Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) ist am Mittwoch,26. November, gezielt gegen organisiertes aggressives Betteln in der Lüdenscheider Innenstadt und auf dem Weihnachtsmarkt vorgegangen. Die Einsatzkräfte, die sowohl in Dienstkleidung als auch in zivil unterwegs waren, leiteten Verfahren gegen zwei Personen ein und sprachen zudem Platzverweise aus.
Organisierte Banden
Als aggressives Betteln wird das aufdringliche Ansprechen, Blockieren und Verfolgen von Passanten bezeichnet, das mit der Bitte um eine Geldspende einhergeht. Dazu zählen laut KOD auch „hochemotionale, aber erfundene Geschichten“ und der Versuch, potenzielle Opfer zu einem gemeinsamen Einkauf in einemGeschäft zu überreden. Der Ordnungsdienst warnt: „Aggressiv vorgehende Bettlerinnen und Bettler gehören zu organisierten Banden, sind im Regelfall nicht bedürftig und halten insbesondere nach älteren Opfern Ausschau.“ Wer sich von solchen Personenbedrängt fühlt, solle andere Passanten um Hilfe bitten und das das Bürgertelefon des KOD, Rufnummer 02351/17-1100, anrufen.
Auf frischer Tat erwischt
Zwei Personen, die der organisierten Bettelszene zugerechnet werden, erwischten die Einsatzkräfte am Mittwoch auf frischer Tat und leiteten je ein Verfahren gegen beide ein. Gemäß Lüdenscheider Gefahrenabwehrverordnung handelt es sich bei aggressivem Betteln um eine Ordnungswidrigkeit, die mit einerGeldbuße in Höhe von bis zu 1000 Euro geahndet werden kann. Der Kommunale Ordnungsdienst stellte die Personalien beider Personen fest und sprach anschließend Platzverweise aus.









