Der Evangelische Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg, die Katholischen Pfarrei und der Stadt Lüdenscheid laden erneut zum "Gottesdienst für Unbedachte" ein. Mit dieser besonderen Form des Gedenkens erhalten Bürgerinnen und Bürger die letzte Ehre, die ohne Begleitung von Angehörigen verstorben und ohne Trauerfeier beigesetzt wurden.

Nachdem dieser besondere Gottesdienst nach der ‚Zwangspause‘ durch die Corona-Pandemie wieder aufgenommen wurde, setzen die Partner ihr wichtiges Engagement fort. "Für uns bleibt es wichtig, auch den Menschen zu gedenken, die in Lüdenscheid ohne Begleitung von Angehörigen beigesetzt werden. Auch wenn die Menschen am Ende ihres Lebens alleine waren, sind sie alle von Gott gesehen. Er kennt sie und ruft sie bei ihren Namen. Wir gedenken allen Verstorbenen, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit," betont Superintendent Christof Grote.

Seit dem letzten Gottesdienst im November 2024 wurden bis heute 40 Bürgerinnen und Bürger beigesetzt, die ganz allein verstarben. Für sie wird der ökumenische Gottesdienst nun gehalten. Der ökumenischer Gedenkgottesdienst findet am Dienstag, den 13. November, um 18:00 Uhr im Pfarrsaal der Kirche St. Josef und Medardus (Jockuschstraße 12, 58511 Lüdenscheid) statt.

Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, an dem Gottesdienst teilzunehmen. Gestaltet wird der Gottesdienst von Gemeindereferentin Sandra Ostermann (Pfarrei St. Medardus), Superintendent Christof Grote (Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg) sowie Bürgermeister Sebastian Wagemeyer (Stadt Lüdenscheid).

Das regelmäßige Gedenken an allein verstorbene Menschen in Lüdenscheid wurde bereits im Jahr 2008 ins Leben gerufen, basierend auf einer Idee von Sabine Riddermann vom Evangelischen Perthes-Werk, unterstützt durch den damaligen Bürgermeister Dieter Dzewas, Kreisdechant Johannes Broxtermann und Superintendent Klaus Majoress.