Ob als Strauß gekauft oder aus dem eigenen Garten: Narzissenstiele sollten immer mit einem scharfen Messer schräg angeschnitten werden bevor sie in die Vase kommen. Wer das Wasser in der Vase alle zwei Tage wechselt und die Stiele dann auch noch etwas kürzt, vermeidet, dass sich Bakterien im Wasser bilden und kann dadurch die Blütenpracht länger erhalten.

Ausschleimen lassen
„Bei Narzissen ist zu beachten, dass sie auf andere Blumen in derselben Vase oft eine nachteilige Wirkung haben“, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Der Grund: Die frisch (an-) geschnittenen Narzissenstängel sondern einen Schleim aus, der Tulpen, Freesien oder Anemonen am Aufblühen hindert und Nelken oder Rosen welken lässt. Deshalb sollten Narzissen zunächst allein über Nacht im Wasser ausschleimen und erst dann erst mit anderen Blumen zu einem schönen Strauß kombiniert werden. „Allerdings dürfen sie dann nicht wieder angeschnitten werden, weil sonst die negative Eigenschaft der Narzissen erneut zur Wirkung kommt.“
Vorsicht vor dem Pflanzensaft
Der Pflanzensaft der Narzissen ist giftig. Beim Schneiden der Stängel sollte Hautkontakt mit dem austretenden ‚Schleim‘ vermieden werden, da es sonst zu Hautreizungen kommen kann. Zudem enthalten diese Frühlingsblüher Alkaloide, die beim Verzehr Margen-Darm-Beschwerden hervorrufen. Daher sollte eine Vase mit Narzissen möglichst außer Reichweite von Kindern und Haustieren stehen.
Osterglocken oder Narzissen?
Wer sich schon einmal gefragt hat, ob es einen Unterschied zwischen Osterglocken und Narzissen gibt – es gibt keinen. Auch wenn alle Osterglocken Narzissen sind, sind trotzdem nicht alle Narzissen Osterglocken: Bei ‚Narzissen‘ handelt es sich um eine botanische Gattung innerhalb der sogenannten Amaryllisgewächse. Hierzu zählen – neben der Amaryllis selbst – unter anderem auch Märzenbecher, Schneeglöckchen, lila Zierlauch und Schmucklilien.