Als Mitarbeiter eines Schalksmühler Unternehmens aus dem Bereich der Metallindustrie, wird ein 38-Jähriger im Juli 2023 zum Kriminellen. Er entwendet sechs Teile aus dem Firmensortiment. Der Diebstahl kommt heraus und führt zu einer Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen. Tatsächlich werden die Ermittler fündig. Im Amtsgericht Lüdenscheid gibt der Angeklagte die Tat zu.
Der 38-Jährige ist Ersttäter, hat also keinerlei Vorstrafen. Zu Vorgehensweise und Motiv äußert sich der Mann nicht. Er habe aber keinen Ärger im Unternehmen bekommen: „Es hat sich seither überhaupt nichts geändert. Nicht mit den Schichten, gar nichts. Es hat kein Gespräch stattgefunden.“ Er arbeite nach wie vor in derselben Abteilung. Allerdings plane er, so der 38-Jährige, zur Bundeswehr zu gehen. Da der Angeklagte keine Vorstrafen hat und die Gegenstände unbeschädigt aufgefunden worden waren, stellt der Richter das Verfahren gegen ihn vorläufig gegen eine Zahlung von 900 Euro an den Kinderschutzbund, Ortsverein Lüdenscheid, ein. Der 38-Jährige wirkt erleichtert. Er sei froh, dass ihm die ganze Angelegenheit keinen Strich durch seinen Plan, zur Bundeswehr gehen zu wollen, gemacht habe.