Weil viele Reisevermittler und Airlines auf ihren Seiten keine Telefonnummer nennen oder diese kaum auffindbar ist, suchen Betroffene über eine Suchmaschine und finden dort vermeintlich die Service-Nummer. In Wirklichkeit stecken jedoch Betrüger hinter der Nummer.
So war es auch im Fall des Schalksmühlers. Die Frau am anderen Ende der Leitung veranlasste ihn, eine App herunterzuladen. Wie sich später herausstellte, ermöglichte diese einen Fernzugriff: Der Schalksmühler musste dort seine Kredit- und Bankkartendaten eingeben. Zwei Stunden später gab es keine Erstattung für den Flug, sondern eine unberechtigte Abbuchung über mehrere hundert Euro. Die Bank bemerkte verdächtige Bewegungen auf dem Kreditkarten-Konto und sperrte die Karte. Auf Anraten der Polizei sperrte der Schalksmühler auch seine Bankkarte. Die Polizei rät, unbedingt nur die auf der Internet-Seite des gewählten Reiseanbieters oder den Reiseunterlagen angegebenen Kontakt-Möglichkeiten zu nutzen. Im Betrugsfall sollten Betroffene schnell reagieren und ihre Bank oder den Zahlungsdienstleister informieren. So besteht die Chance, unberechtigte Zahlungen zu stoppen.
Außerdem sollte Anzeige bei der Polizei erstattet werden.