Der Bevölkerungsschutz des Märkischen Kreises hat nach dem bundesweiten Warntag am 11. September mehr als 500 auswertbare Online-Rückmeldungen erhalten. In diesen teilten die Bürger mit, ob die Warnmittel funktioniert haben. Das Ergebnis der Auswertung ist nicht repräsentativ, gibt aber nützliche Rückschlüsse.
Im Märkischen Kreis und in ganz Deutschland waren am 11. September die Sirenen zu hören. Um 11 Uhr löste die Kreisleitstelle die 210 Sirenen in den kreisangehörigen Kommunen aus. Der Grund war ein Probealarm. Parallel wurden die Warn-App „Nina“ und die Notfallnachricht über Cell Broadast durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ausgelöst.
Der Märkische Kreis hatte erneut die Bevölkerung um Unterstützung gebeten. Über einen Online-Link konnten Bürger melden, ob die Warnmittel funktioniert haben. Mehr als 500 auswertbare Rückmeldungen aus allen Städten und Gemeinden des Kreises lägen vor – das seien deutlich mehr Rückmeldungen als im Vorjahr (etwa 300), so der Märkische Kreis in einer Pressemitteilung.
Das Ergebnis der nicht repräsentativen Umfrage: Die meisten teilnehmenden Personen wären zur Warnzeit um 11 Uhr in einem Gebäude (453) gewesen. Die beste Wahrnehmung und den besten Warneffekt hätten laut der Rückmeldungen Cell Broadcast (376), die Sirenen (375) und die Warn-Apps (238) gehabt. Bei Cell Broadcast hätte es aber auch oft die Rückmeldung gegeben, dass der Mobilfunkdienst „zu spät“ ausgelöst habe (140). „Gut zu hören“ wären die Sirenen für 114 Personen gewesen. Nicht gehört seien sie von 44 teilnehmenden Menschen.
Der Märkische Kreis merkt an: "Neben den älteren „E57“-Sirenen existieren unterschiedliche Typen elektronischer Sirenen. Von deren Leistung ist der Schalldruckpegel abhängig – also die Lautstärke, die hörbar ist. Die Hersteller der Sirenen erstellen für die jeweiligen Kommunen einen Beschallungsplan, aus dem dann die Sirenentypen hervorgehen. Der Schalldruckpegel liegt in den Wohngebieten je nach Typ zwischen 109 und 115 dB (a) – Maßeinheit des Geräuschpegels – bei einer Entfernung von 30 Metern."
Die meisten Menschen in der nicht repräsentativen Umfrage hätten sich sehr gut oder gut (366) über den Warntag informiert gefühlt. Egal ob über das Radio, Social-Media-Kanäle, Fernsehen oder in Zeitungen.