Damit liegt Lüdenscheid knapp unter dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Spendenaufkommen in NRW von 68 Euro. Das haben die Statistiker anhand jetzt vorliegender Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik ermittelt. Insgesamt haben Steuerpflichtige in NRW im Jahr 2019 Spenden zur Förderung steuerbegünstigender Zwecke in Höhe von 1,2 Milliarden Euro in ihrer Steuererklärung angegeben.
Das Pro-Kopf-Spendenaufkommen im Märkischen Kreis lag bei 72 Euro. Allerdings weist die Spendierfreudigkeit der Menschen an Lenne, Volme und Hönne erhebliche Unterschiede auf. Zu den spendenfreudigsten Menschen zählen die Einwohner von Nachrodt-Wiblingwerde mit 150 Euro pro Kopf (oder 1320 Euro je Steuerpflichtigem mit Spenden). Es folgen Halver mit 139 Euro (1190 Euro) und Meinerzhagen mit 131 Euro (1167 Euro). Am anderen Ende bildet Werdohl mit 37 Euro pro Kopf (440 Euro) das Schlusslicht, gefolgt von Menden (49 Euro, 505 Euro) und Hemer (52 Euro, 153 Euro).
Die übrigen Kommunen liegen im Mittelfeld: Altena (59 Euro, 580 Euro), Herscheid (83 Euro, 652 Euro), Iserlohn (65 Euro, 697 Euro), Kierspe (97 Euro, 895 Euro), Lüdenscheid (62 Euro, 674 Euro), Neuenrade (90 Euro, 809 Euro), Plettenberg (63 Euro, 648 Euro), Schalksmühle (127 Euro, 998 Euro) und Balve (111 Euro, 798 Euro).
Die Gemeinde Kerken führte mit 675 Euro pro Kopf die Liste der höchsten relativen Spendenbeträge in NRW an, gefolgt von Olpe (331 Euro) und Meerbusch (255 Euro). Bergisch Gladbach war mit 146 Euro die erste Großstadt auf dieser Liste. Die Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2019 sind die aktuellsten verfügbaren Daten, die jetzt nach Abschluss der Veranlagungsarbeiten veröffentlicht werden konnten. Die Statistik umfasst keine Spenden an Stiftungen oder politische Parteien/Wählervereinigungen und differenziert nicht nach Spendenzweck.