Der Kreisimkerverein Märkischer Kreis hat am Samstag, den 11. Oktober, im Rahmen der Herbstversammlung in Neuenrade die Urkunden der landesweiten Honigbewertung des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker verliehen. Ebenso wurden die besten Honige des Kreisgebiets ausgezeichnet.
Die Auszeichnungen würdigen nicht nur die herausragende Arbeit der Imkerinnen und Imker, sondern auch das hohe Niveau der heimischen Honigproduktion. Zudem bietet die Honigbewertung die einzigartige Möglichkeit einer externen und umfassenden Qualitätskontrolle. Bewertet wurden die eingereichten Honige nach strengen Kriterien des Deutschen Imkerbundes. Dabei geht es um Sauberkeit, Aufmachung, Zustand, Geruch, Geschmack, Wassergehalt und Rückstände.


Die Imker im Märkischen Kreis haben 69 der landesweit 1401 Lose bei der landesweiten Honigbewertung eingereicht. Dabei wurden 20 Mal Gold, 26 Mal Silber und 13 Mal Bronze verliehen.
Der Kreisimkerverein hat zudem die fünf besten Honige auf Kreisebene geehrt. Die Preisträger 2025 sind: Armin Pohl aus Werdohl; Johann Klassen aus Meinerzhagen; Robert Breddermann aus Lüdenscheid; Linn Boris Rohr aus Meinerzhagen und Matthias Pohl aus Werdohl.
Regionaler Honig zum Erhalt der Artenvielfalt
Bei der Verleihung der Urkunden wurde vom Kreisimkerverein betont: „Diese Ehrung zeigt, welch hohe Qualität unsere Imkerinnen und Imker im Märkischen Kreis leisten. Regionaler Honig steht für Nachhaltigkeit, kurze Wege, den Schutz unserer heimischen Natur und die lokale Bestäubungsleistung. Wer regionalen Honig kauft, unterstützt nicht nur die Imker, sondern trägt aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt bei.“
Regionaler Honig zeichnet sich durch seine besondere Vielfalt an Aromen aus, die von den Blüten der heimischen Landschaft geprägt sind – von Wiesen über Wälder bis hin zu Obstblüten. Im Gegensatz zu importierten Mischhonigen bleibt regionaler Honig naturbelassen und spiegelt die ökologische Vielfalt der Region wider.
Der Kreisimkerverein Märkischer Kreis setzt sich mit rund 640 Mitgliedern für den Schutz der Honigbienen und der Natur ein. Neben Schulungen und Öffentlichkeitsarbeit fördert der Verein das Bewusstsein für die Bedeutung der Imkerei und bestäubender Insekten für Umwelt und Landwirtschaft.


Hintergrund zum Honig im Deutschen Imkerbund-Glas
Der Honig im Deutschen Imkerbund-Glas steht für höchste Qualität, Transparenz und Herkunftssicherheit. Nur Imker, die dem Deutschen Imkerbund (D.I.B.) angeschlossen sind und die strengen Qualitätsrichtlinien erfüllen, dürfen ihren Honig in diesem Glas abfüllen und mit dem offiziellen Gewährverschluss versehen.
Die Besonderheiten des D.I.B.-Glases sind:
1. Strenge Qualitätsanforderungen:
Der Honig muss die Vorgaben der Deutschen Honigverordnung und die noch strengeren Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes erfüllen. Dazu gehören ein besonders niedriger Wassergehalt (unter 18 Prozent), keine Rückstände, naturbelassene Verarbeitung und unverfälschter Geschmack.
2. Garantie für Natürlichkeit:
Der Honig im D.I.B.-Glas ist ein 100 Prozent naturreines Produkt, ohne Zusätze oder Mischungen mit ausländischen Honigen. Jede Charge stammt aus eigener Ernte und wird schonend geschleudert und abgefüllt.
3. Transparenz und Rückverfolgbarkeit:
Auf jedem Etikett ist der Name des Imkers bzw. der Imkerin, der Herkunftsort sowie die Losnummer angegeben – Verbraucherinnen und Verbraucher wissen also genau, woher ihr Honig kommt.
4. Einheitliches Erscheinungsbild:
Das Glas mit dem charakteristischen D.I.B.-Logo und dem gelben Gewährverschluss ist bundesweit geschützt und steht als Markenzeichen für Qualitätshonig aus deutscher Imkerei.
5. Vertrauen und Regionalität:
Das D.I.B.-Glas signalisiert: Dieser Honig stammt aus regionaler, nachhaltiger Produktion, nicht aus industriellen Mischungen. Es ist ein Symbol für verantwortungsvolle Imkerei, Bienenschutz und handwerkliche Sorgfalt.