„Das Ziel ist, dass das Gerätehaus zum Winter diesen Jahres steht und zumindest schon mit einem Dach und Toren beziehungsweise Fenstern zu ist“, erzählt die Bürgermeisterin. Aktuell laufe die detaillierte Ausbauplanung. Das Gerätehaus wird mit Betonfertigbauteilen gebaut. „Das bedeutet, dass wir im Vorfeld schon genau wissen müssen, wo welches Fenster und Tor rein kommt und auch so Details wie Steckdosen müssen im Vorfeld festgelegt werden“, erklärt Birgit Tupat.
In der Sommer-Ratssitzung vor den Ferien sollen die Vergabe der Aufträge an die Bauunternehmen beschlossen werden. Die entsprechenden Ausschreibungen laufen bereits. „Durch die vorgemauerten Wände geht der Aufbau dann tatsächlich relativ schnell. Daher denke ich schon, dass die zeitlichen Ziele absolut realistisch sind“, sagt Birgit Tupat.
Die Mitglieder der Feuerwehr freuen sich schon jetzt auf ihr neues Gerätenhaus. Was das Schönste wird? „Wir haben Platz“, sagt Mark Wille, Pressesprecher der Feuerwehr. Derzeit sei es einfach zu eng. Vieles werde improvisiert. „Wir haben aktuell beispielsweise nur vier Stellplätze für fünf Fahrzeuge“, erklärt er. Zukünftig kann dann auch der Mannschaftswagen, der momentan vor dem Gerätehaus geparkt wird, wieder in die Halle. Außerdem gebe es einen extra Raum für den sogenannten Meldkopf. Der Meldekopf wird beispielsweise bei Unwetter eingerichtet. Dann gibt es eine Zentrale, in der alle Einsätze koordiniert werden. „Aktuell bauen wir das jedes Mal im Schulungsraum auf. Das ist nicht ideal. Demnächst gibt es einen eigenen Raum. Dort kann dann auch alles schon vorbereitet stehen, sodass es dann auch schnell geht“, freut sich Wille. Außerdem wird es im Obergeschoss Büros für die Wehrleitung und den Einheitsführer geben. Auch das gibt es aktuell nicht. Der neue Schulungsraum werde zudem deutlich vergrößert, sodass dort eine ordentliche Fort- und Ausbildung stattfinden kann.
An der neuen Fahrzeughalle wird es zusätzlich einen gefließten Raum für Fahrzeugwäschen und Material-Dokontamitation geben. „So kann man die Fahrzeuge auch bei Frost pflegen und vor allem auch Material nach den Einsätzen direkt ordentlich reinigen“, freut sich der Pressesprecher. Überhaupt findet er: „Das neue Gerätehaus ist schon eine coole Geschichte.“
Übrigens: Auch die Wiblingwerder werden mittelfristig ein neues Gerätehaus bekommen. Dort sind die Planungen jedoch noch ganz am Anfang. „Wir klären derzeit noch die Rahmenbedingen. Also beispielsweise wie und wo die Erweiterung beziehungsweise ein Neubau umgesetzt werden kann“, erklärte Birgit Tupat. Die Neubauten erfolgen nicht nur aufgrund des akuten Platzmangels, sondern auch weil Unfallverhütungsvorschriften nicht eingehalten werden können.
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