Von Phil Allefeld und Ylvi Müller
Am 10. März reisten 16 Schüler der ITI-Majoran-Schule aus der Region Turin in Italien für einen Schüleraustausch nach Deutschland an. Am Montagmorgen, 11. März, besuchten sie das Rathaus von Halver, wo sie den Bürgermeister Michael Brosch kennenlernten. Die Italiener sind im Rahmen des Austauschprogramms „Erasmus+“ in Halver, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.
„Die Schüler kommen in eine sehr grüne Gegend“, sagt AFG-Schulleiter Paul Meurer. Die Schüler kommen aus einer Industrieregion und möchten sich jetzt in Halver umsehen. Passend dazu folgte am Mittag ein Rundgang durch die Firma Escha.
Erster Schüleraustausch nach Corona-Pandemie
Die Unterbringung der Schüler musste kurzfristig organisiert werden, da der Besuch spontan zustande kam. „Wir hatten nur zwei Wochen Zeit“, so Meurer. Daher sind acht von 16 Schülern bei Familie Viebahn untergekommen, während die restlichen Schüler in anderen Halveraner Familien wohnen. Die Schüler planen auch verschiedene Ausflüge: Am Dienstag waren die Schüler in Köln. Außerdem haben sie verschiedene Freizeitaktivitäten wie gemeinsames Kochen italienischer Gerichte geplant. Um den Austausch so originell wie möglich zu gestalten, brachten die Italiener extra ihre eigenen Zutaten aus der Heimat mit.
Ein erstes Kennenlernen fand bereits am Sonntag im Café Breddermann in der Nachbargemeinde Schalksmühle statt, wo die Schüler deutsche Gerichte probieren durften, begleitet von schottischer Live-Musik im Hintergrund. „Der Austausch ist für den kulturellen Austausch und das Erlernen verschiedener Sprachen von großer Bedeutung“, findet die Italienisch-Lehrerin und Organisatorin Teresa Czuczman. Auch Bürgermeister Michael Brosch stimmte ihr in diesem Punkt zu: „Ich bin froh, dass der Schüleraustausch nach Covid endlich wieder stattfinden und gepflegt werden kann.“ Er freue sich, dass sich junge Leute für andere Länder interessieren. Der Bürgermeister lobte das AFG als „lebendige Schule“, da sie mehr Sprachen anbietet als nur Latein und Französisch.
Weitere Schüleraustausch-Programme geplant
Zum Abschluss bedankten sich die italienischen Lehrer mit einem Wappen und einem Fotoalbum ihrer Heimat sowie einer Flasche mit der Aufschrift der Schule und einem Notizbuch. Der Bürgermeister bedankte sich bei den Lehrern mit je einer Flasche Wein.
Auch für die Zukunft plant das AFG weitere Schüleraustausch-Programme. Dafür haben sie bereits Kontakt zu weiteren Schulen in Italien aufgenommen.