Geführte Fahrradtouren des ADFC finden immer mehr Anhänger. Bedauert wird nur, dass viele der versprochenen Radwege noch immer auf sich warten lassen.
Wie der ADFC mitteilt, nutzten 16 Fahrradbegeisterte am Samstag die Gelegenheit zur Teilnahme an einer vom ADFC Lüdenscheid organisierten Rundtour. Diese führte durch die heimische Natur entlang Verse-, Fürwigge und Lingese-Talsperre.
Es zeigte sich erneut, dass die bergige Topografie für diese Mobilitätsform keinen Hinderungsgrund mehr darstellt. Zwölf e-Biker und vier trainierte Radler ohne Motorunterstützung erlebten die rund 60 km lange Strecke mit über 900 Höhenmetern bei besten Wetterbedingungen.
Im Tourbericht des ADFC gab es auch einige kritische Anmerkungen. So hieß es: "Ein Streckabschnitt war allerdings zwischen Haus Rhade und Oberbrügge über die Bundesstraße 54 zu passieren, denn der Volme-Radweg, als Leuchtturmprojekt im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts NRW Regionale 2013 angekündigt, lässt zwölf Jahre später immer noch auf sich warten."

Wegen der derzeitigen Sanierung der Parkstraße änderte sich für die Radelnden der weitere Streckenverlauf über die landschaftlich reizvolle Mintenbecke bis zum Schloss Neuenhof. Weiter ging es bis zur Fahrradstraße An der Mehr. Die Biker bedauerten, dass im Mündungsbereich der Fahrradstraße auf die Herscheider Landstraße kein fahrradfreundlicher, sicherer Übergang besteht. Nach etwa sieben Stunden, inklusiv Mittagspause, endete die Tour am Rosengarten.
Als Fazit heißt es in der ADFC Mitteilung: "Der zertifizierte Tour-Guide freute sich über die große Gruppe und war erstaunt, dass selbst mehrere Teilnehmer aus anderen Städten das Angebot für den - auch für Nicht-Mitglieder kostenlosen - umweltfreundlichen Freizeitspaß annahmen. Diese waren aus Schalksmühle, Radevormwald und Herdecke nach Lüdenscheid gekommen. Die Resonanz der Teilnehmer war durchweg positiv und die Tour wurde als äußerst gelungen beschrieben."