Jedes Jahr ereignen sich in der Adventszeit zahlreiche Brände. Unachtsamkeit beim Umgang mit Kerzen oder dem Adventskranz ist in dieser Zeit eine der häufigsten Ursachen für Wohnungsbrände, heißt es in der Mitteilung. Rund 15.000 Mal brennt es laut Statistik jedes Jahr zur Weihnachtszeit in deutschen Wohnungen, so die Feuerwehr der Stadt Kierspe.
Die Feuerwehr Kierspe appelliert deshalb an die Umsicht der Bürger, Feuergefahren zu minimieren und gibt folgende Tipps:
- Das Wichtigste zuerst: Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen lassen. Kerzen gehören immer in standfeste und nicht brennbare Halterungen. Sie sollten so angebracht werden, dass sie nicht umkippen können.
- Herunter gebrannte Kerzen müssen rechtzeitig ausgetauscht werden, damit die Flammen den Zweigen und der Dekoration nicht zu nahekommen.
- Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und ist dann umso leichter entflammbar. Solche Brandfallen sollten rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen werden.
- Adventsgestecke nur auf feuerfeste Unterlagen stellen.
- Adventskranz und Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen wie Holzdekoration oder Gardinen sowie in starker Zugluft aufstellen.
- Sind Kinder oder Haustiere in der Wohnung, den Adventskranz so platzieren, dass er für die kleinen Zwei- und Vierbeiner nicht erreichbar ist.
- Beim Christbaum am besten ganz auf echte Kerzen verzichten. Idealerweise LED-Lichterketten verwenden. Werden doch echte Kerzen verwendet, unbedingt Löschmittel – ein Gefäß mit Wasser, Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray – in greifbare Nähe stellen.
- Bei Verwendung elektrischer Lichterketten – etwa auf dem Balkon – darauf achten, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Idealerweise sollten auch elektrische Lichterketten nicht in Abwesenheit leuchten.
- Kerzen in sichere Halterungen bringen, nicht ganz runter brennen lassen, Tannengrün öfter befeuchten, trockene Zweige entfernen.
- Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Brand kommen, nur dann versuchen, die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten möglichst die Tür zum Brandraum schließen, die Wohnung verlassen und die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmieren.