Fabian Ferber bleibt für mindestens zwei weitere Jahre Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Märkischer Kreis.
Der Lüdenscheider wurde wenige Tage nach seinem 39. Geburtstag beim Unterbezirksparteitag im Festsaal von Haus Lennestein in Altena mit einer Mehrheit von 84,78 Prozent der abgegebenen Stimmen in seinem Amt bestätigt. Für Ferber votierten 78 der 92 Sozialdemokraten – elf stimmten mit Nein, drei enthielten sich.
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SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk (81 Stimmen), Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer (84 Stimmen) und Marion Gierse aus Werdohl (67 Stimmen) fungieren als stellvertretende Vorsitzende. Mirko Kurschinski aus Menden (30 Stimmen) konnte sich nicht durchsetzen. Schatzmeister bleibt Wolfgang Rothstein (89 Stimmen). Der neue Vize-Landrat des Märkischen Kreises erreichte das beste Wahlergebnis. Den Vorstand komplettieren Simon Block (Iserlohn), Oliver Busch (Kierspe), Ingo Günnewicht (Menden), Eva Kitz (Iserlohn), Nadine Kuschmiersz (Werdohl), Ronny Sachse (Nachrodt-Wiblingwerde), Mary Ann Storch (Herscheid) und Ulrike Wolfinger (Neuenrade). Auf dem Parteitag wurden zudem Delegierte für verschiedene Parteitage gewählt.
Großer Beifall für Dudas-Ankündigung
Damit waren die Personalien erledigt. Für eine überraschende und mit viel Beifall von den Anwesenden kommentiert wurde die Ankündigung des SPD-Landtagsabgeordneten Gordon Dudas. Der Lüdenscheider beendete seinen „Bericht aus dem Landtag“ mit dem Versprechen an die Sozialdemokraten: „Ich werde bei der Landtagswahl 2027 wieder kandidieren und mithelfen helfen, dass die SPD mehr als die zuletzt 16 Prozent bekommt.“ Zielmarke, so Dudas, seien deutlich mehr als 20 Prozent – „damit wir wieder mitregieren können.“ Für den Bericht aus dem Europaparlament sorgte Europaabgeordnete Birgit Sippel, aus dem Bundestag berichtete Bettina Lugk.
Der alte und neue UB-Vorsitzende Fabian Ferber hatte bereits in seiner Begrüßungsrede die politischen Pflöcke für die Zukunft eingeschlagen. „Es waren keine guten Jahre für die SPD in Bund und Land. Auch die Kommunalwahl hat bei uns Schmerzen hinterlassen.“ Für die Wahl 2020 müsse das Ziel sein die Anzahl der Mandate in den Städten und Gemeinden sowie im Kreistag zu erhöhen und mehr Bürgermeister und Bürgermeisterinnen zu stellen. Ferber: „Die SPD ist größer als wir selbst. Wir sind keine Sekte und müssen mit Auseinandersetzungen leben. Eine Kandidatur gilt nicht auf Lebenszeit“, so Ferber. Es helfe nicht, wenn man sich immer wieder zerstreitet. Es gebe fünf oder sechs Städte, in denen die SPD nicht mehr handlungsfähig gewesen sei. Da müsse der Unterbezirk eingreifen.
Parteikasse gut gefüllt
Gut aufgestellt sind die Sozialdemokraten im Märkischen Kreis bei ihren Finanzen. Der Wiedergewählte Schatzmeister Wolfgang Rothstein konnte für die Jahre 2023 und 2024 eine gute Kassenlage präsentieren. 35.000 Euro seien an Mitgliedsbeiträgen eingenommen worden, 7.000 Euro kamen an Spenden zusammen, 110.000 Euro hätten die Mandatsträger überwiesen. Der Kassenbestand habe sich auf 99.161 Euro, aktuell seien gut 60.000 Euro auf dem Konto. Rothstein: „Für die kommenden Jahre sind wir finanziell gut aufgestellt.“









