Vor einem guten Jahr begann die Suche nach einem Investor für die Realisierung des Bereichs „Neues Wohnen“ auf dem Wippermann-Areal zwischen Frankfurter Straße und Kulturbahnhof. Auf rund 2500 Quadratmetern könnte, den Wünschen der Stadtverwaltung entsprechend, ein Hotel, Wohnungen, eine Tiefgarage sowie durchdachte Wegeverbindungen mit einer Anbindung bis hin zum Kulturbahnhof entstehen; Kosten: mindestens 465.000 Euro.
Doch bislang ist das „Filetstück“ des Wippermann-Areals, wie Kämmerer und Beigeordneter Simon Thienel den Bereich nennt, bei noch keinem Investor auf ernstes Interesse gestoßen. Bis auf „lose Gespräche“ sei die Stadt noch keinen Schritt weiter in Richtung Vermarktung, sagt Thienel im Gespräch mit LokalDirekt. Den Grund dafür meint er zu kennen: „Es muss erst rundherum etwas passieren. Wenn das Umfeld stimmt, dann kommen auch die Investoren.“ Derzeit befindet sich der sogenannte „Denkhof“ unmittelbar an der Frankfurter Straße im Umbau. Auf LokalDirekt-Nachfrage sagt Matthias Clever, Geschäftsführer der EW Halver GmbH, dass er mit einer Fertigstellung des Denkhofs Mitte 2025 rechnet. „Wir wären schon fertig, wenn der wirtschaftliche Übergang nicht erst im Mai 2024 stattgefunden hätte“, so Clever.
Um die Attraktivität des Areals zu steigern, möchte die Verwaltung der Politik vorschlagen, am äußeren Erscheinungsbild des Wippermann-Geländes etwas zu tun. „Wir könnten den Werkhof schon mal streichen, den Grünschnitt wegräumen und die Lagerhallen abreißen“, sagt Thienel. Zudem soll bald die Neugestaltung des Innenhofs zwischen Denkhof und Werkhof beginnen. Der Start dafür war eigentlich schon im September vorgesehen, verzögert sich nun aber. „Beginn ist in diesem Jahr, Fertigstellung ist für März vorgesehen“, versichert Thienel. „Wenn sich das Areal entwickelt, wird es einfacher. Dann kann sich ein Investor auch was vorstellen.“ Er sei, was die Vermarktung des Areals betreffe, nicht ungeduldig. „Das wird ja nicht schlecht“, so Thienel.
Das Wippermann-Gelände
Der Titel „Klimaangepasstes Leben und Arbeiten am Kreativ.Quartier.Wippermann“ sieht die umfassende Umgestaltung des innerstädtischen ehemaligen Firmenkomplexes vor. Das Gesamt-Areal umfasst circa 10.500 Quadratmeter. Die Entwicklung zu einem Kreativquartier unterteilt sich in fünf Teilbereiche, in diesem Fall geht es um Bereich 4:
- Denkhof
- Stagehalle
- Werkhof
- Neues Wohnen – ggf. in Verbindung mit einem Ärztehaus oder einem Hotel.
- Ponywiese – Leben und Arbeiten (verkauft an WHS)