Autorennen nehmen im öffentlichen Straßenverkehr nehmen mehr und mehr zu. Am Samstagnachmittag kam es durch eine solche Straftat in Lüdenscheid zu einem folgenschweren Unfall.
Wie die Polizei mitteilte, verlor am Samstag, 18. Oktober, um 16.32 Uhr ein 41-jähriger Lüdenscheider Audi-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Wie die Auswertung der Bremsspuren ergab, muss er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit gefahren sein.
Er fuhr auf der Platehofstraße in Richtung Versestraße und verlor im Bereich der Einmündung Brüninghauser Straße die Kontrolle über seinen Wagen. Dadurch geriet er in den Gegenverkehr, wo er frontal in den BMW eines 76-jährigen Lüdenscheiders fuhr.
Nach erster Inaugenscheinnahme durch die Polizei sind beide Fahrzeuge Totalschaden. Die Unfallaufnahme dauerte aber bis in die Nachtstunden an, da ein Verkehrsunfallaufnahmeteam aus Köln zur Unfallstelle gerufen wurde. Das ist immer dann der Fall, wenn der Verdacht eines illegalen Autorennens besteht. "Dafür reicht auch ein Fahrzeug, es muss kein Rennen Auto gegen Auto sein", so die Aussage der Polizei. In diesem Fall müsste sich der Fahrer wegen eines illegalen, alleinigen Autorennens verantworten.
Durch den Unfall musste die Platehofstraße voll gesperrt werden. Diese Sperrung dauerte um Mitternacht noch an, da die Feuerwehr neben dem Beseitigen der Ölspur auch das Ausleuchten der Unfallstelle für das Verkehrsunfallaufnahmeteam übernahm. Die Feuerwehrleitstelle schätzte, dass der Einsatz noch mindestens bis ein Uhr morgens andauern würde.
Zum Einsatz kamen der Löschzug 3 - Brüninghausen, der Rettungsdienst der Feuerwehr Lüdenscheid und ein Teil der Hauptwache Lüdenscheid.