Im Volkspark rund um die Villa soll am 19. August ab 15 Uhr gefeiert werden. Geplant ist laut Vorsitzendem Jan Nesselrath ein Familientag mit Aktionen für Jung und Alt: „Es ist für jeden etwas dabei – vor allem für die Familie und die Kinder. Das ist wichtig.“ Neben Mal-Aktionen, einer Hüpfburg und Waffeln wird es für die Kinder auch eine „Teddyklinik“ geben.
Markus Schemann, seit 36 Jahren Jahren beim DRK und mittlerweile der RotKreuz-Leiter des Ortsvereins, berichtet, dass im eigentlichen Jubiläumsjahr 2022 noch Corona bedingte Unsicherheit herrschte und deshalb die Feier zum 100-jährigen Jubiläum erst in diesem Jahr stattfinde. Zunächst wurde überlegt, nur ein kleines internes Fest zu veranstalten. Aber ein 100-jähriges Jubiläum hätte schon etwas Größeres verdient. Also habe man sich für ein Familienfest entschieden, um so auch den Bürgern der Stadt und der Nachbarschaft etwas zu bieten und über die Arbeit des DRK zu informieren.

Die ehrenamtliche Arbeit des DRK
Tatsächlich nehme man die Anwesenheit der DRK-Mitarbeiter bei Sport-Veranstaltungen oder Festen vielleicht wahr, mache sich aber kaum Gedanken, was eigentlich dahinter stecke. Denn das DRK leiste ehrenamtlich eine vielseitige und kaum beachtete Arbeit: Erste Hilfe, Krankentransporte und Einsätze bei allen größeren Unfällen, Bränden oder Katastrophen. So habe man etwa im vergangenen Jahr bei dem großen Waldbrand im Stadtgebiet von Lüdenscheid die Essenszubereitung für die Einsatzkräfte organisiert und gesichert.
Außerdem sei man in sozialen Bereichen tätig. So organisiere man etwa neben den Blutspenden auch Seniorennachmittage oder sorge für Ausbildungen auf Kreisebene. „Aktuell etwa läuft ein Rettungshelferlehrgang und auch der Einsatz bei einem Vier-Tage-Reitturnier steht an“, weiß Schemann.

Programm fürs Jubiläumsfest
Für musikalische Unterhaltung sorgen die Meinhardus Musikanten und das „Acoustic Cover Duo“. Auch kulinarische Genüsse sind möglich: von der typischen Grillwurst oder einem Spieß ist über Kaltgetränke bis zum Cocktail vieles zu haben.
Es können auch wieder die Fahrzeuge des Ortsvereins bestaunt werden: „Beim Blaulichttag war das Interesse besonders bei den Kindern groß. Wir haben seit kurzem auch einen Rettungswagen, der übrigens im gesamten Kreis eingesetzt wird“, erzählt Markus Schemann. Unter den präsentierten Fahrzeugen finden sich auch Oldtimer. Insgesamt verfügt der Ortsverein über acht Fahrzeuge – fünf davon sind eigene, drei sind vom Katastrophenschutz. Außerdem gebe es noch Anhänger und ein Motorrad.

„Eine schwarze Null wäre schön“
Finanziell möglich wurde das Fest vor allem durch „Spenden und Zuschüsse“ und die Durchführung wäre ohne die vielen ehrenamtlichen Einsätze nicht möglich. „Im Ortsverein gibt es Mitglieder die auf 300 bis 400 Stunden ehrenamtliche Arbeit kommen“, stellt Schemann fest.

„Natürlich erzielen wir auch Einkünfte aus eigenerwirtschafteten Tätigkeiten wie etwa Blutspenden, Kleidersammlungen, Sanitätswachdiensten oder Krankentransporten.“ Diese seien aber nicht kostendeckend. Die Einnahmen aus dem Sommerfest fließen auch wieder zurück. „Eine schwarze Null am Ende des Festes wäre schön, ist aber nicht wahrscheinlich. Deshalb sind Spenden immer willkommen“, so Schemann abschließend.











