„Wir ziehen gemeinsam ins Manöver, ihr seid meine Truppe.“ In seiner knapp zweistündigen Live-Performance band der Comedian seine Zuschauer immer wieder ein. Der Ausbilder selbst ist ein fiktiver Bundeswehr-Ausbilder, der überwiegend Themen mit Bundeswehr-Bezug aufs Korn nimmt. Jedoch ist kein Insider-Wissen gefragt.
Die Idee zur Figur entstand während des Grundwehrdienstes im Rahmen der damals noch aktiven Wehrpflicht. Müller, zu dieser Zeit bereits begeisterter Theaterspieler, imitierte vor seinen Kameraden einen Ausbilder der Bundeswehr. Die Darstellung war so überzeugend, dass kurz darauf die Kameraden der angrenzenden Stuben herüber kamen und fragten, wer denn der neue, strenge Ausbilder war, den sie gerade durch die Wände gehört hätten.
An diesem Konzept hat sich in den vergangenen 25 Jahren auf der Bühne nicht viel geändert: „Der Ausbilder in Schalksmühle, endlich ein ordentlicher Anschiss“, waren die Worte zur Begrüßung, als dieser durch den Haupteingang ins Café „einmarschierte“, wie es in seinem Sprachgebrauch ausgedrückt wird.
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Vom Hochzeitstag-Essen mit seiner Frau über die Geburt der Kinder bis hin zu Szenen aus der – fiktiven -Dienstzeit stellte der Ausbilder viele Dinge überspitzt dar – und traf damit den Nerv des Publikums. Dieses war durchmischt in allen Belangen: Von Schülern bis Rentnern, ob bundeswehrerfahren oder nicht, unabhängig vom Geschlecht: Ausbilder Schmidt bot jedem der etwa 30 Gäste etwas zu lachen. Der Applaus war dem Drill-Instructor mit rotem Barrett und olivfarbenem Outfit nach jeder Nummer sicher. Im Anschluss nahm er sich Zeit für Fotos und stellte statt Autogrammkarten auch Einberufungsbescheide aus.