Auf dem Gelände und in den Gebäuden der Firma Beck und Kaltheuner an der Dieselstraße im Industriegebiet Köbbinghauser Hammer fanden die rund 100 Einsatzkräfte gleich drei Einsatzszenarien vor, die sie parallel abarbeiten mussten. Kai Adams und Tobias Weißpfennig von der Löschgruppe Holthausen hatten die Übung ausgearbeitet. Im Einsatz waren dabei alle Einheiten der Plettenberger Feuerwehr außer der Löschgruppe Oestertal, die die Sicherungsbereitschaft übernahm, die DRK-Bereitschaft Plettenberg und Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Die Einsatzleitung unter Führung von Kristian Sandor hatte die anspruchsvolle Aufgabe, die verschiedenen Gruppen zu koordinieren.

Das Szenario beinhaltete eine Rauchentwicklung in einer der Hallen, mehrere verletzte und vermisste Personen sowie auslaufende Chemikalien auf dem Außengelände. Die rasch aufeinanderfolgend eintreffenden Löschgruppen wurden nach einer ersten Erkundung an ihre jeweiligen Einsatzorte gewiesen. Das Zusammenspiel der Kräfte zu trainieren, ist ein wichtiges Ziel dieser Übungen.
Digitale Einsatzinformationen auf Tablet
Erstmals wurden bei dieser Übung die neuen Tablets der Feuerwehr eingesetzt. Damit stehen den Einsatzkräften Informationen wie Gebäudegrundrisse und Standorte von Brandmeldern in digitaler Form zur Verfügung. An der Brandmeldeanlage am Eingang des Gebäudes können die Feuerwehrleute auf einen Blick feststellen, welcher Melder ausgelöst hat. Hier sind die Gebäudepläne auch in Papierform hinterlegt. Zudem sind auf jedem Einsatzfahrzeug Kurzinformationen zu sensiblen Objekten im Stadtgebiet vorhanden.

„Wir stellen unser Gelände gerne für die Übung zur Verfügung“, betonte Olaf Obermann, Betriebsleiter von Beck und Kaltheuner und selbst aktiv bei der Feuerwehr in Herscheid. „Im Ernstfall ist es wertvoll, wenn die Einsatzkräfte die örtlichen Gegebenheiten kennen.“
Zu den Beobachtern der Übung gehörte neben der Feuerwehrleitung mit Markus Bauckhage, Markus Hüsken und Frank Hinkelmann auch Thorsten Spiegel, Fachgebietsleiter Brandschutz und Rettungswesen bei der Stadt Plettenberg.
Etwa drei Stunden dauerte die Übung. Dann rückten die Einsatzkräfte wieder ein. Zur Nachbesprechung trafen sie sich in der Feuer- und Rettungswache am Wall. Traditionell gehört zum Anüben ein geselliges Beisammensein. Dabei spielte auch der Feuerwehr-Musikzug auf.
Fotogalerie:




























