Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr verwandelte sich der Mühlenhof in Breckerfeld am vergangenen Wochenende vom 28. bis 30. November erneut in ein stimmungsvolles Gelände voller Lichter, Düfte und Klänge. Der Weihnachtsmarkt, bewusst klein gehalten und mit viel Liebe gestaltet, bewies einmal mehr, dass Besinnlichkeit und ein ausgewähltes, überschaubares Angebot ansprechender sein können als großer Trubel.
Ein Markt, der bewusst anders ist
Während vielerorts Glühweinstände und Partyatmosphäre dominieren, wollte sich der gemeinnützige Verein Mühlenhof Breckerfeld e.V., der von Familien in privater Initiative getragen wird, mit seinem kleinen Weihnachtsmarkt — wie bei der Premiere 2024 — ganz bewusst von überbordendem Kommerz und importiertem "Kitsch" á la rot-weiß-bemützter Menschen, die sich wahlweise als Nikolaus oder Weihnachtsmann ausgeben, absetzen. Und so stand auf dem gesamten Gelände rund um die Mühle auch in diesem Jahr die Botschaft von Frieden und die christliche Bedeutung des Weihnachtsfestes im Mittelpunkt.
Beispielsweise gab es an mehreren Punkten des Mühlenhof-Geländes kostenlose, christliche Literatur zum Mitnehmen, die im Rahmenprogramm auftretenden Musiker und Chöre spielten beziehungsweise sangen besinnliche Lieder und um die Bockwindmühle herum war ein „Weihnachtsweg“ aufgebaut, der den Besuchern die Weihnachtsgeschichte bildhaft und textlich veranschaulichte. Auch die Zelte mit zahlreichen Sitzgelegenheiten zum gemütlichen Essen in Gemeinschaft waren Teil des Mühlenhof-Konzeptes.
Kulinarik, Handwerk und historische Kulisse
Sowohl an den liebevoll dekorierten Holzhütten als auch in den festlich geschmückten historischen Gebäuden des Mühlenhofs gab es eine abwechslungsreiche Mischung aus Kulinarischem und Kunsthandwerk. Wild-Burger und Raclette, Würstchen und Waffeln, außergewöhnliche Käsevariationen oder hausgemachte Lakritze und Konfekt wurden ebenso angeboten wie handgefertigte Dekoartikel, Tischwäsche, Floristik, Strickwaren und liebevoll gearbeitete Holzobjekte.
Im Café unterhalb der Bockwindmühle wartete frischer, selbst gebackener Kuchen — zubereitet und serviert von engagierten Ehrenamtlichen. Auch der Hofladen mit frischem Brot, Gebäck und Stollen war ein beliebter Anlaufpunkt. Dazu gab es für die Besucher des Weihnachtsmarktes Einblicke in traditionelles Handwerk: Eine Schmiede und eine Lederwerkstatt zeigten ihre Arbeiten, auch die Mühle selbst konnte besichtigt werden. Das sorgte neben Bastelangeboten, Vorlesestunden und „Streicheleinheiten“ für die von Carola Weidemann präsentierten Shetland-Ponys dafür, dass es auch den jüngsten Besuchern garantiert nicht langweilig wurde.
Fotogalerie
Lichterglanz mit besonderer Stimmung
Seine ganz besondere Atmosphäre entfaltete der kleine Weihnachtsmarkt dann mit Einbruch der Dunkelheit: Lichterketten schmückten Wege, Häuser und Buden, während über allem die erleuchtete Bockwindmühle thronte — ein Anblick, der für zahlreiche Besucher zum begehrten Fotomotiv wurde.

Und so war es kaum verwunderlich, dass die Rückmeldungen der Besucher nahezu identisch ausfielen: Der Weihnachtsmarkt am Mühlenhof sei noch ein „echter“ Weihnachtsmarkt, der ohne großes Spektakel auskomme, und trotzdem alles geboten habe, was die Menschen suchten — besinnliche Stimmung und ein paar friedliche Stunden in Gemeinschaft. Kurz gesagt: Auch mit der zweiten Auflage hat das Team vom Mühlenhof-Verein für ein kleines, aber im wahrsten Wortsinn besonderes Glanzlicht im Breckerfelder Veranstaltungskalender gesorgt.












