Ein ungewöhnlicher Diebstahl sorgt bei der Freiwilligen Feuerwehr Breckerfeld für Kopfschütteln: An der Kreuzung Frankfurter Straße / Am Stahlhof ist kürzlich eines der markanten Ölwarnschilder verschwunden - es wurde auf von Unbekannten entwendet. Was wie ein kleiner Streich wirken mag, hat nach Angaben der Feuerwehr jedoch weit ernstere Konsequenzen.
Das Warnschild wird immer dann aufgestellt, wenn die Einsatzkräfte zu einer Ölspur ausrücken. „Wir müssen uns zunächst einen Überblick verschaffen – wo beginnt die Spur, wo endet sie?“, erklärt ein Feuerwehrsprecher. Da die Wehr selbst die Beseitigung nicht fachgerecht durchführen kann, übernimmt eine Spezialfirma die Reinigung der Straße. Bis diese eintrifft, bleibe jedoch ein Sicherheitsrisiko bestehen. Denn: „Bis die Fachfirma eingetroffen ist und die Gefahr beseitigt hat, müssen wir sicherstellen, dass niemand auf der rutschigen Fahrbahn die Kontrolle verliert“, erklärt die Feuerwehr. „Die Schilder warnen also alle Verkehrsteilnehmenden, damit sie das Tempo rausnehmen und sicher ankommen.“

Kosten für Ersatzbeschaffung trägt die Allgemeinheit
Eine Ölspur könne extrem rutschig sein: „Da reicht schon ein Moment Unachtsamkeit, und ein Motorrad oder Auto gerät ins Schleudern“, so die Feuerwehr weiter. Das Schild sei also kein „cooles Souvenir“ und es zu entfernen auch alles andere als ein harmloser Scherz — das Entfernen des Ölspur-Hinweises könne schlimmstenfalls zu Unfällen führen. „Zusätzlich kostet die Ersatzbeschaffung der Stadt, und damit allen Steuerzahlern, rund 100 Euro.“
„Einfach zurückstellen“
Nun hofft die Freiwillige Feuerwehr auf Einsicht: „Vielleicht war es eine unüberlegte Spontanreaktion. Wir würden uns freuen, wenn das Schild einfach wieder an seinen Platz zurückgestellt wird - still und leise und ohne großes Drama.“









