Gummistiefel an, Handschuhe übergestreift und los ging’s: Zwanzig Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Witten machten sich am Samstagmorgen, 8. November, gegen 8 Uhr mit einem Reisebus auf den Weg nach Breckerfeld. Ihr Ziel: der 2024 angelegte „Demokratiewald“, in dem sie 700 kleine Eichen und 300 Winterlinden pflanzten.
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Der Baumpflanztag war Teil des Bildungsprojekts „Wo-hin — gemeinsam gestalten“ der Bürgerinitiative „Omnibus für direkte Demokratie“. Nach einem Workshop zum Thema „In welcher Zukunft und in welcher Demokratie wollen wir leben?“ ging es für die Schülerinnen und Schüler nun raus in die Praxis — Demokratie und Nachhaltigkeit live erleben sozusagen. Mit dabei waren ebenfalls Jugendliche des Wittener Schiller-Gymnasiums und des Dortmunder Gymnasiums an der Schweizer Straße.
Nebel, Widehopfhaue und Teamgeist
Als die Gruppe das Waldstück erreichte, lag noch feiner Nebel zwischen den Bäumen. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Projektverantwortlichen erklärte ihnen ein Förster und Fachmann die Handhabung des Werkzeugs — der sogenannten Widehopfhaue. Dann ging es in kleinen Teams ans Pflanzen.
„Ich habe es mir schlimmer vorgestellt“, meinte ein Schüler lachend, während er eine junge Eiche in die Erde setzte. Schnell entwickelten sich klassenübergreifende Gespräche und kleine Hilfsaktionen. Und auch die anfängliche von einigen Teilnehmern beklagte Kälte wich schließlich dank der Bewegung und der aufkommenden Sonne.
Demokratie mit dreckigen Händen
„Was wir hier machen, finde ich toll“, sagte eine Schülerin begeistert. „In 20 Jahren kann ich mit meinen Kindern herkommen und ihnen zeigen, was ihre Mama hier gemacht hat.“ Das Motto des Projekts — nämlich die eigene Zukunft mitgestalten — wurde so wortwörtlich in die Erde gesetzt. Der Demokratiewald wuchs damit nicht nur ökologisch, sondern auch symbolisch: als Zeichen für Engagement, Gemeinschaft und Verantwortung.
Gegen 13.30 Uhr kehrten die Schülerinnen und Schüler gegen 13.30 Uhr müde, aber zufrieden nach Witten zurück. Zurück blieb ein Stück gelebte Gemeinschaft — und 1000 neue Bäume, die nun in Breckerfeld wachsen dürfen.










