Landtagsabgeordneter Ralf Schwarzkopf (CDU, Lüdenscheid), Kreistagsabgeordneter Kai Krause (FDP, Meinerzhagen), Kreistagsabgeordneter Christian Kißler (Die Linke, Altena) und Alexander Schiekiera (AfD, Iserlohn). Das sind nach Informationen dieser Redaktion die vier Kandidaten, die sich bei der Landratswahl am 14. September um die Nachfolge von Landrat Marco Voge bewerben. Der Christdemokrat aus Balve kandidiert bekanntlich nicht für eine weitere Amtszeit.

Kreiswahlausschuss entscheidet über Zulassung

Alle Bewerber haben ihre Wahlunterlagen rechtzeitig bei Kreiswahlleiterin Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper eingereicht. Abgabeschluss war am Montag, 07. Juli, 18 Uhr. Bis zu dieser Deadline mussten sie im Kreishaus an der Heedfelder Straße in Lüdenscheid vorliegen. Über die Zulassung der vier Landrats-Kandidaten entscheidet der Kreiswahlausschuss am Freitag, 18. Juli.

Sechs Bewerber 2020

Bei der Kommunalwahl am 14. September wird ein Nachfolger für Marco Voge gesucht.  Der hatte sich seinerzeit in der Stichwahl gegen Mitbewerber Volker Schmidt von der SPD durchgesetzt. Außer diesen beiden waren beim ersten Urnengang auch Angela Freimuth (FDP, 8,96 Prozent), Walter Gertitschke (UWG, 6,92 Prozent), damals auch schon Christian Kißler (Die Linke, 5,50 Prozent) und Manfred Droßel (AfD, 5,98 Prozent) angetreten. Marco Voge erhielt 42,22 Prozent, Volker Schmidt (30,53 Prozent).

Voge siegte gegen Schmidt in der Stichwahl

Bei der Stichwahl am 27. September 2020 wurde Marco Voge aus Balve zum Landrat des Märkischen Kreises gewählt. Der Christdemokrat erhielt 56,35 Prozent der abgegebenen Stimmen. Sein Herausforderer, Volker Schmidt von der SPD, kam auf 43,65 Prozent der abgegebenen Stimmen. Für Marco Voge votierten seinerzeit 53.902 Wählerinnen und Wähler, für Schmidt 41.754.

Bei der Stichwahl am 27. September 2020 setzte sich Marco Voge (links) gegen seinen Mitbewerber um den Landratsposten, Volker Schmidt, durch.
Foto: Hendrik Klein / LokalDirekt

Vier Stimmen bei der Kommunalwahl

Die insgesamt 321.067 Wahlberechtigten aus dem Märkischen Kreis haben bei der bevorstehenden Kommunalwahl insgesamt vier Stimmen. Außer der Landratswahl findet auch die Kreistagswahl in den 32 Kreiswahlbezirken statt. Darüber hinaus gilt es, die Bürgermeister/Bürgermeisterinnen in den 15 kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie die Mitglieder der jeweiligen Stadt- oder Gemeinderäte zu wählen.

Fraktionen und Gruppen

Im Kreistag des Märkischen Kreises besteht eine Fraktion aus mindestens drei Mitgliedern. Schließen sich nur zwei Kreistagsabgeordnete zusammen, bezeichnet man diese als Gruppe. Die Kreistagswahl 2020 erbrachte folgende Sitzverteilung im Kreistag: CDU 29, SPD 18, Bündnis90/Die Grünen 11, FDP 6, UWG 5, AfD 4, Die Linke 3. Insgesamt waren 328.462 Wählerinnen und Wähler zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,22 Prozent.

Aktuell besteht folgende Sitzverteilung im Kreistag:

CDU- Kreistagsfraktion 28, SPD- Kreistagsfraktion 18, Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen 10, FDP-Kreistagsfraktion 6, UWG- Kreistagsfraktion 5, AfD- Kreistagsfraktion 4, Kreistagsfraktion Die Linke 3, 1 fraktionsloser Kreistagsabgeordneter (CDU) und 1 fraktions- und parteiloser Kreistagsabgeordneter. 

Aktuell hat der Kreistag des Märkischen Kreises 76 Mitglieder. Bei der Kommunalwahl am 14. September wird auch hier die neue Zusammensetzung von den Wählerinnen und Wählern bestimmt.
Foto: Hendrik Klein / LokalDirekt

321.067 Wahlberechtigte 

Die für den Märkischen Kreis ausschlaggebende Zahl an Wahlberechtigten beläuft sich auf 321.067. Der Kreistag besteht aus 64 Kreistagsmitgliedern aus den kreisangehörigen Städten und Gemeinden.  Hieraus ergibt sich, verteilt auf die 32 Wahlbezirke des Märkischen Kreises, eine durchschnittliche Zahl von 10.033 Wahlberechtigten pro Wahlbezirk. Die Abweichungsquote von 15 Prozent ergibt eine Mindestgrenze von 8.528 Wahlberechtigten und eine Höchstgrenze von 11.538 Wahlberechtigten.