Gegen 19 Uhr war der Gießener mit seinem bis unters Dach vollgeladenen Citroen Berling in Fahrtrichtung Frankfurt unterwegs, als sich der ebenfalls schwerbeladene Anhänger aufschaukelte und ins Schlingern geriet. Das Gespann wieder „einzufangen“ gelang nicht und es kam unweigerlich zum Fiasko: Der Anhänger verlor seine Ladung: etliche Umzugkisten, ein Fahrrad sowie andere Habseligkeiten.

Schließlich landete Auto sogar auf der Seite. Da Unfallzeugen und Ersthelfer befürchteten, der Fahrer könne im Pkw eingeklemmt sein, wurde auch die Feuerwehr alarmiert.

Doch ganz so schlimm kam es dann noch nicht. Der Fahrer wurde augenscheinlich nicht schwer verletzt. Dennoch riet der Rettungsdienst zu weiteren Untersuchungen im Krankenhaus. Der Citroen-Fahrer entschied sich allerdings gegen diesen medizinischen Rat.
Ein Grund dafür dürfte das Chaos an der Unfallstelle sein, das auch die Polizei vor Herausforderungen stellte: „Wie haben dem Abschleppdienst Bescheid gesagt, dass hier Ladung abzutransortieren ist“, erklärte ein Beamter der Autobahnpolizei. „Plan B“ wäre dann eine Abholung durch die Autobahnmeisterei.

Die Unfallursache war laut Polizei schnell klar: überladen. Unklar jedoch ist, wie hoch am Ende der Sachschaden sein wird: Der Berlingo war älteren Baujahres und die Beschädigungen lassen sich erst nach dem Aufrichten erkennen. Dass der Anhänger im niedersächsischen Diepholz zugelassen ist, lässt zweifeln aufkommen, dass er dem Fahrer gehört.
Die aus Lüdenscheid angerückte Feuerwehr konnte schnell wieder abrücken und da die Unfallstelle fast schon in der Abfahrt auf dem Seitenstreifen und der Böschung lag, waren die Auswirkungen für den Verkehr auf der Autobahn minimal.