Sperrungen, Umwege, Staub und Baulärm – Bis zum Sommer nächsten Jahres müssen sich Anlieger und Nutzer der Kampstraße noch gedulden. Dann soll die Achse zwischen der Einmündung Derschlager Straße und Gerichtstraße fertig sein. Erleichtert registrieren viele, dass der Parkplatz an der Kampstraße trotz der Bauarbeiten verfügbar ist.

Auf einer Länge von 500 Metern erfolgt ein Vollausbau der Straße. Neben der Fahrbahn werden auch Kanal, Wasserleitungen und Stromversorgung erneuert, so die Verwaltung. Der Ausbau der Kampstraße ist Teil des Straßen- und Wegekonzeptes, das der Rat beschlossen hatte. Dabei wurden auch zeitliche Abläufe und Dringlichkeiten festgelegt. Für die inzwischen 60 Jahre alte Straße seien Unterhaltungsmaßnahmen durch den Baubetriebshof „nicht mehr sinnvoll gewesen“, so die Verwaltung auf Anfrage.

Gebaut wird derzeit im Bereich zwischen der Einmündung Derschlager Straße und Zum Alten Teich. Auf einer Länge von gut 200 Metern zeichnen sich die Konturen von Fahrbahn und Gehwegen bereits deutlich ab. Mitte Oktober (41. KW), so der Plan, sollen die Asphaltierungsarbeiten in dem ersten Abschnitt erfolgen. Dann muss auch der Zugang zum Parkplatz Kampstraße nochmals kurzzeitig gesperrt werden.

Auf einer Länge von rund 500 Metern wird die Kampstraße ausgebaut.
Foto: Rüdiger Kahlke / LokalDirekt

Kosten günstiger als im Haushalt kalkuliert 

Einen Radweg wird es nicht geben, erklärt die Verwaltung mit Verweis auf den vorhandenen Straßenquerschnitt, der das nicht zulasse. Auch nach den Bauarbeiten bleibe es an der Kampstraße bei einer Tempo-30-Zone. Somit sei auch Radeln auf der Fahrbahn kein Problem. Verbesserungen sieht die Verwaltung für Fußgänger durch beidseitige barrierefreie Gehwege. 

Die Ausbaukosten, inklusive Kanal und Straßenbeleuchtung, belaufen sich auf knapp 1,8 Millionen Euro - gut 300.000 Euro mehr als noch zu Beginn des Jahrzehnts kalkuliert. „Derzeit geht die Stadt davon aus, dass die Arbeiten im Auftragsvolumen abgewickelt werden“, heißt es auf die Frage nach den Kosten. Aber: Für den Haushalt 2025 wurden bereits knapp 2,1 Mio. Euro eingeplant (1,4 Mio. für Straßenbau, 685.000 Euro für Kanalbau). Jürgen Tischbiereck, Leiter des Fachbereichs Bauen und Wohnen, bescheinigt dem Bauunternehmen zeitlich „gut unterwegs zu sein“. Auch mit Blick auf die Kosten hat er eine gute Nachricht.  – Stand jetzt bleibe das Auftragsvolumen unter den für 2025 kalkulierten Kosten. Die Arbeiten sollen im Sommer 2026 abgeschlossen sein. „Vor dem Schützenfest“, wie die Verwaltung betont.