Normales Leitungswasser genügt, um einem vorzeitigen „Nadelfall“ vorzubeugen: „Zusätze wie Zucker oder spezielle Frischhaltemittel zeigen keine Wirkung – dadurch bleibt der Weihnachtsbaum weder frischer noch schöner“, so die Landwirtschaftskammer. Auch Glycerin oder Frostschutzmittel seien keine Lösung: „Sie schaden dem Baum, lassen ihn braun-rot verfärben und fördern außerdem die Bildung von Schimmelpilzen.“
Gießen ist das A und O
Entscheidend sei vielmehr, dass der Baum nicht austrocknet: „Weihnachtsbäume, die in beheizten Räumen stehen, benötigen bis zu einem Liter Wasser alle drei Tage.“ Besonders Fichten würden empfindlich auf Trockenheit reagieren und schneller ihre Nadeln verlieren, wenn der Wasserstand im Baumständer sinkt.
„Generell gilt: Ein frisch geschlagener Baum bleibt länger schön“, so die Landwirtschaftskammer. Die Schnittkante verrate, wie frisch er ist: Hat er eine weiße Schnittstelle, weise dies darauf hin, dass der Baum erst kürzlich geschlagen worden ist, während eine gräuliche Verfärbung an der Schnittkante darauf hindeute, dass er schon länger liegt. „Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte vor dem Aufstellen den Stamm frisch anschneiden, damit der Baum das Wasser besser aufnehmen kann“, raten die Experten.
Weihnachtsbaum im Topf
Eine nachhaltige Option ist ein Weihnachtsbaum im Topf: „Dank seiner Wurzeln kann er so auch in warmen Wohnräumen ausreichend Wasser aufnehmen und bleibt bis ins neue Jahr frisch – regelmäßiges Gießen vorausgesetzt“, erklärt die Landwirtschaftskammer. Allerdings eigne sich nicht jeder Baum für das spätere Auspflanzen im Garten. Besondern bei Nordmanntannen sei Vorsicht geboten: „Ihre Pfahlwurzel wird beim Ausgraben oft so beschädigt, dass ein Anwachsen kaum möglich ist.“