Das Land NRW will ab Januar 2024 die Sirenen in den Städten und Gemeinden nur noch zur Warnung der Bevölkerung nutzten. Das bedeutet, dass die Alarmierung der Feuerwehr nicht mehr vorgesehen ist. Das geht aus einem entsprechenden Runderlass des Landes-Innenministeriums hervor.
In dem Runderlass heißt es weiter, dass die Sirenen einen wichtigen Teil der Warninfrastruktur des Landes NRW darstellen und zukünftig „zweifelsfrei dem alleinigen Zweck zu Warnung der Bevölkerung vor Gefahren und Katastrophen zugeordnet werden“ sollen.
In Kierspe werden die Sirenen seit dem 3. März 2022 schon nicht mehr zur Alarmierung von Feuerwehr oder anderen Rettungskräften genutzt. Sämtliche Einsatzkräfte sind in Kierspe mit einem digitalen Meldeempfänger ausgestattet. Außerdem gäbe es laut Feuerwehr das Alarmierungssystem „Alamos“. Dieses System alarmiert die Einsatzkräfte über ihr jeweiliges Mobiltelefon.

In den eineinhalb Jahren, in der ausschließlich diese Alarmierungskombination – Pieper plus Handy – genutzt wird, habe laut Christian Schwanke die Feuerwehr Kierspe nur positive Erfahrungen gemacht. Es sei zu keinem Ausfall gekommen. Im Vorfeld sei selbstverständlich ein Monitoring durchgeführt, um Risiken und Ausfälle zu vermeiden.
So sieht zumindest die Feuerwehr Kierspe dem kommenden Erlass gelassen entgegen, zumal dies für Kierspe keinerlei Umstellung erfolgt und kein Risiko birgt – auch nicht für die Bevölkerung. Die kann sich sicher sein: Wenn die Sirenen ertönen, dann handelt es sich um eine Gefahrenwarnung.