Elf Mädchen, die am Selbstbehauptungskurs im Jugendzentrum Alte Feuerwoche teilgenommen hatten, erhielten am Dienstag zum Abschluss eine Urkunde und ein kleines Abschiedsgeschenk.

Wolfgang Selter, Trainer für verhaltensorientierte Selbstbehauptung, hatte in den vergangenen vier Wochen gemeinsam mit Mareike Masuch, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Plettenberg, elf interessierten Mädchen im Jugendzentrum praktisch nähergebracht, dass Selbstbehauptung und Selbstverteidigung im Kopf beginnt.

Mareike Masuch erklärte am Abschlussabend auch den Eltern noch einmal, dass „Lautsein“ dazugehört, wenn man auf sich aufmerksam machen und sich wehren möchte. „Man darf immer NEIN sagen - das Recht hat jede und jeder!“, bekräftigte Wolfgang Selter. „Auch das haben Ihre Kinder hier gelernt.“

Die Reihe bestand aus insgesamt vier Kursabenden, die unterschiedliche Themen beinhalteten. Neben dem Üben von Abwehrtechniken erarbeiteten die Mädchen gemeinsam die Bedeutung von „Rettungsinseln“ und wie ich mich sinnvoll verhalte, wenn mein „Bauchgefühl“ nicht stimmt.

Verschiedene Abwehrtechniken standen auf dem Kursprogramm.
Foto: Mareike Masuch / Stadt Plettenberg

Zudem wurde überlegt, wie man anderen Menschen, die in Not sind, helfen kann. Ein nun gut geschultes und sehr mutiges Mädchen erzählte am letzten Kursabend, dass es eine erlernte Hilfetechnik bereits auf dem eigenen Schulhof angewendet hat: „Es klappt wirklich. Die ärgernden Kinder haben den Schüler in Ruhe gelassen und sind gegangen, nachdem ich dem Schüler Hilfe angeboten habe.“ (eB)