Der im Sommer 2021 eröffnete Second-Hand-Laden Kinderkram schließt Ende März. „Wir haben uns die Entscheidung ganz und gar nicht leicht gemacht“, erklärt Sentiris-Geschäftsführer Kristian Hamm. Letztlich sei der Kinderkram, der sowohl von einigen angestellten als auch ehrenamtlichen Mitarbeitenden betrieben wird, nie als große Einnahmequelle konzipiert gewesen.
Doch mit der Inflation und den gestiegenen Energiepreisen reichten die Einnahmen, die sie durch den Verkauf von Kinderbekleidung erzielen, nicht mehr aus, um die gestiegenen Kosten zu decken. Aus diesem Grund hat Sentiris sich entschieden, diesen Arbeitsbereich zu beenden. Ronja Fürst, Leiterin des Kinderkram, ergänzt: „Wir wollen die Marke auf jeden Fall weiter leben lassen – derzeit planen wir, mehrmals im Jahr einen ‚Kinderkram Kinderbasar‘ zu organisieren und wer weiß: vielleicht starten wir irgendwann neu mit dem KinderKram.“
Kristian Hamm: „Die Idee hinter dem Kinderkram ist super – das war von Tag eins an auch die Rückmeldung der Kundinnen und Kunden.“ Aus diesem Grund sei die Schließung des Ladens auch kein Abschied für immer, sondern fürs erste eine Veränderung des Angebotes – Basar statt Laden.
Für die angestellten Mitarbeitenden soll sich nichts ändern, so gebe es keine Kündigungen oder Stundenreduzierungen. Sie seien bereits informiert und werden – so hoffen Hamm und Fürst – sich an einer anderen Stelle bei Sentiris engagieren.
Ideen, wie es mit dem Ladenlokal, für das der Mietvertrag erstmal weiterläuft, weitergeht, gebe es bereits. Aber bevor die Verantwortlichen konkreter werden, soll zunächst die Schließung über die Bühne gehen. Bis zum 31. März kann an den drei Tagen in der Woche (Montag, Mittwoch und Freitag) noch gebrauchte Kinderkleidung gekauft werden. „Zahle, was Du willst – alles muss raus“ laute das Motto, so Hamm.