Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Die Iserlohn Roosters haben nach Beendigung der Saisonabschlussgespräche mit den Spielern die ersten Personalentscheidungen gefällt: Elf der Kufen-Cracks werden in der neuen Saison nicht mehr das Trikot der Sauerländer tragen. In einer Mitteilung heißt es: „Kaspars Daugavins, Emile Poirier, Sena Acolatse, Chris Brown, Kristopher Foucault, Brent Raedeke, Chris Bigras, Anthony Rech, Sebastian Streu, Valentin Busch und Hannibal Weitzmann werden definitiv nicht mehr für die Sauerländer auflaufen.“
Hannibal Weitzmann hat sich für einen Vereinswechsel entschieden, sein Weg führt ihn dem Vernehmen nach zu den Grizzlys Wolfsburg. Die restlichen Spieler erhielten kein neues Vertragsangebot. Überraschend werden Kaspars Daugavins und Emile Poirier nicht mehr an den Seilersee zurückkehren. Sie gehörten zu den treffsichersten Angreifern im Kader der Roosters.
„Ohne zu diesem Zeitpunkt auf Einzelheiten eingehen zu wollen, haben diese Jungs unsere Erwartungen aus verschiedenen Gründen nicht erfüllt, weshalb wir ihnen mitgeteilt haben, dass sich unsere Wege nach der Saison trennen. Unser Dank gilt allen Spielern, die nach der Saison nicht mehr Teil des Clubs sein werden. Wir wünschen ihnen für die Zukunft sowohl privat als auch sportlich alles Gute“, sagt Christian Hommel, Sportlicher Leiter der Sauerländer.
Ein Sonderfall ist Kristopher Foucault, der seine aktive Karriere nach wiederholten Gehirnerschütterungen zunächst pausieren wird, um sich einer ausgiebigen Behandlung zu unterziehen. „Kris ist ein genialer Spieler, der in seiner Zeit bei uns leider immer wieder mit diesen Problemen zu kämpfen hatte. Wir wünschen ihm eine vollständige Genesung“, so Hommel.
Noch nicht abschließend geklärt sind die Personalien Eugen Alanov und Erik Buschmann. Alanov, der in der abgelaufenen Spielzeit seine punktbeste DEL-Saison spielte, liegt ein neues Vertragsangebot vor. Bezüglich der Zukunft von Erik Buschmann wollen die Verantwortlichen der Roosters die Entwicklungen der nächsten Wochen abwarten.
Folgende Spieler besitzen einen Vertrag für die kommende Spielzeit: Casey Bailey, Eric Cornel, Ryan O’Connor, Sven Ziegler, Tim Bender, Hubert Labrie, Colin Ugbekile, Maciej Rutkowski, Torsten Ankert, John Broda, Yannick Proske, Maxim Rausch, Nils Elten, Lukas Jung, Lennard Nieleck, Leonhard Korus, Andy Jenike, Jonas Neffin und Finn Becker. Dies bedeutet nicht automatisch, dass die genannten Spieler auch in der kommenden Saison für die Roosters auflaufen werden. „Wir befinden uns mit einigen Spielern in Gesprächen, weil die Situation für eine oder beide Parteien nicht zufriedenstellend ist. Sobald diese Gespräche abgeschlossen sind, werden wir uns natürlich dazu äußern“, betont Hommel.
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Neben Headcoach Greg Poss, dessen Vertrag bereits im Februar vorzeitig um zwei Jahre verlängert wurde, werden die Roosters auch mit Assistenzcoach Pierre Beaulieu sowie Video- und Goaliecoach Cameron MacDonald in die kommende Spielzeit gehen.
Darüber hinaus wird dieses Trainertrio auch weiterhin von Axel Müffeler, dem Head of Development des Nachwuchsleistungsbereiches unterstützt. Auch das ‚Team hinter dem Team‘ wird mit den beiden Betreuern Thorsten Weber und Christian Menningen, den Athletikcoaches Maxi Schmierl und Björn Wienhold sowie Physiotherapeut Tobias Schütze unverändert bleiben.
„Es ist sehr wichtig, dass wir nicht nur den Vertrag mit Greg verlängern konnten, sondern dass auch die gesamte Konstellation in der Kabine, die in der vergangenen Saison auch in alles andere als einfachen Situationen eine sehr gute Arbeit geleistet hat, unverändert bleibt“, erklärt Hommel. „Neben der Analyse der Leistungen der einzelnen Spieler gibt es sicherlich auch bezüglich der Prozesse abseits des Eises einiges aufzuarbeiten. Auch diesbezüglich werden wir uns zeitnah äußern, um gemeinsam nach vorne schauen zu können“, sagt Clubchef Wolfgang Brück abschließend.