Iserlohn Roosters – Grizzlys Wolfsburg 3:2 n. P. (1:2, 1:0, 0:0. 1:0)
Der Bann ist gebrochen: Die Iserlohn Roosters gewinnen nach sieben Niederlagen in Folge ihr Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 3:2 in der Verlängerung. Die Sauerländer verabschieden sich mit diesem Erfolg vor 4.967 Zuschauern in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee in die Deutschland-Cup-Pause.
Grizzlys waren Favorit
Die Niedersachsen kamen mit der Empfehlung eines 3:0-Heimsiegs gegen die Augsburger Panther an den Seilersee. Die Grizzlys hatten auch eine positive Bilanz gegen die Sauerländer, sie gewannen vier der vergangenen fünf Begegnungen. Auch das erste Spiel der laufenden Saison hatte das Team von Stefan Nyman mit 1:3 verloren. Für die Roosters standen zuletzt sieben Niederlagen in Folge zu Buche. Besondere Brisanz bekam das Aufeinandertreffen dadurch, dass der Tabellenletzte Dresdener Eislöwen am Vortag im Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt zwei Punkte gut gemacht haben.
Ausgleich durch Christian Thomas
Wolfsburg begann engagiert. Die größte Chance hatte aber Jakub Borzecki für die Gastgeber, er scheiterte an Grizzlys-Keeper Dustin Strahlmeier. Quasi im Gegenzug gingen die Niedersachsen in Führung. Spencer Machacek fälschte einen Schuss in der 7. Spielminute unhaltbar für Andreas Jenike im Roosters-Tor zur 1:0-Führung für Wolfsburg ab. Aber die Sauerländer waren nicht lange beeindruckt. Christian Thomas gelang nur zwei Minuten später mit seinem sechsten Saisontreffer der 1:1-Ausgleich. Ihre erste Überzahl ließen die Roosters ungenutzt, im Gegenteil. Matthew White traf in der 12. Minute zum 2:1 für die Grizzlys. In der Folge neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. So blieb es bei der knappen Führung der Gäste.
Julian Napravnik trifft zum 2:2
Die erste Großchance in Drittel zwei hatten die Gastgeber. Aber Dustin Strahlmeier reagierte glänzend. Auch die zweite Überzahl konnten die Sauerländer nicht nutzen. Es folgte zwischen der 30. und 33. Minute ein Strafzeiten-Festival, das keine der beiden Mannschaften in Überzahl zum Torerfolg nutzen konnte. Tyler Boland scheiterte alleine vor Strahlmeier. Besser machte es Julian Napravnik in der 38. Spielminute. Er ließ bei seinem siebten Saisontor dem Gäste-Keeper keine Abwehrmöglichkeit. Es stand 2:2. Die Gastgeber erarbeiteten sich im zweiten Drittel leichte Vorteile, der Ausgleichstreffer war verdient.
Entscheidung durch Eric Cornel
Der letzte Durchgang begann mit einer Überzahl der Sauerländer, aber auch die ließen sie ungenutzt. Das Spiel lebte von der Spannung, es war keine hochklassige Begegnung. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Grizzlys druckvoller. Jetzt war auch Andreas Jenike im Tor der Roosters öfter gefordert. Ein Treffer gelang keiner Mannschaft mehr bis zur Schlusssirene, es ging in die Verlängerung. In der Overtime hatten beide Teams mehrere Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Das gelang dann Eric Cornel in der 64. Spielminute. Er traf zum 3:2-Siegtreffer und verwandelte die Eissporthalle am Seilersee in ein Tollhaus.
Das nächste Spiel der Roosters ist am 14. November daheim gegen den ERC Ingolstadt.












