Die Iserlohn Roosters gewinnen ihr Heimspiel vor 4827 Zuschauern am Freitag, 26. Dezember, in der Eissporthalle am Seilersee nach nach hartem Kampf gegen die Schwenninger Wild Wings mit 4:2. Für die Sauerländer war es gegen den Tabellenzehnten der vierte Heimerfolg in Serie – und ein überaus wichtiger zudem.
Der Tabellenletzte Dresden konnte zeitgleich sein Heimspiel gegen Augsburg 3:1 gewinnen, und Frankfurt sorgte mit einem 3:1-Auswärtssieg in München für Aufsehen.
Iserlohn Roosters – Schwenninger Wild Wings 4:2 (0:0, 2:1, 2:1)
Ugbekile und Napravnik verlängern
Das Spiel begann mit einem verspäteten Weihnachtsgeschenk für die Roosters-Fans. Bei der Mannschaftsvorstellung wurden die Vertragsverlängerungen von Colin Ugbekile und Julian Napravnik mitgeteilt und bejubelt.
Die Iserlohn Roosters hatten die beiden vorangegangenen Saisonspiele gegen Schwenningen verloren. Am 2. Spieltag unterlagen sie beim ersten Aufeinandertreffen am Seilersee mit 2:3 nach Penaltyschießen, in Schwenningen gab es ein 0:3. Die Gäste hatten ihre letzten sieben Begegnungen allesamt verloren und dabei nur einen Punkt erzielt. Bei den Sauerländern zeigte die Formkurve zuletzt nach oben. Sie gewannen fünf ihrer letzten zehn Spiele.
Keine Tore im ersten Drittel
Die Hausherren kamen schwer in die Partie, was auch an der frühen Unterzahl lag, weil Erik Cornel schon nach knapp zwei Minuten auf die Strafbank musste. Aber Hendrik Hane im Roosters-Tor, der dieses Mal den Vorzug vor Andreas Jenike bekommen hatte, hielt seinen Kasten sauber.
Die Zuschauer sahen anfangs eine zerfahrene Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste. Die Offensive der Gastgeber war zu harmlos. Die Roosters ließen auch ihre Überzahl ungenutzt. Das torlose Unentschieden bis zum ersten Pausentee war eher schmeichelhaft für die Iserlohner.
Zwei Treffer in 13 Sekunden
Fürs zweite Drittel hatten sich die Gastgeber in der Pause offenbar einiges vorgenommen. Zuerst traf Christian Thomas in der 22. Spielminute mit seinem 12. Saisontor zum 1:0 für die Roosters. Nur 13 Sekunden später erhöhte Kapitän Daniel Fischbuch auf 2:0 für die Sauerländer – es war sein 13. Treffer in der laufenden Spielzeit. Schwenningen zeigte sich nur kurz beeindruckt. Thomas Larkin verkürzte in der 28. Spielminute mit seinem Anschlusstreffer auf 1:2. Jetzt schalteten die Gäste einen Gang höher, sie wollten den Ausgleich. Die Roosters-Defensive einschließlich Keeper Hendrik Hane bekam reichlich zu tun. Die Partie war jetzt offener. Es blieb bei der knappen Führung der Waldstädter.
Torpremiere für Mathias Lassen
Zum letzten Drittel kamen die Wild Wings motiviert aus den Katakomben. Der Tabellenzehnte wollte mit aller Macht den Ausgleich. Die Verteidigungsreihen der Gastgeber und Keeper Hendrik Hane hatten jetzt alle Hände voll zu tun, um sich der Angriffe der Schwenninger zu erwehren. Lautstarke Unterstützung für die Roosters kam von ihren Fans. Die Erlösung für alle, die es mit den Sauerländern halten, hatte Mathias Lassen in der 47. Minute. Er traf bei einem Konter mit seinem ersten Saisontor zum 3:1 für die Hausherren. Schwenningen ließ in der Folge eine Überzahl ungenutzt, war dann aber in der 52. Spielminute durch Tylor Spink zum 2:3 erfolgreich. Das Zittern auf den Rängen war zurück. Knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene nahm Schwenningens Coach Steve Walker Keeper Joacim Eriksson zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das nutzte Anthony Camara eine Sekunde vor dem Ende für sein sechstes Saisontor durch seinen Schuss ins leere Tor zum 4:2 Endstand.










