Iserlohn Roosters – Löwen Frankfurt 6:4 (2:0, 2:3, 2:1)

Die Iserlohn Roosters verschaffen ihren Fans mit dem 6:4-Sieg gegen die Löwen Frankfurt in der mit 4.967 Zuschauern restlos ausverkauften Eissporthalle am Seilersee vorgezogene Weinachten. Die Sauerländer machten in den entscheidenden Phasen die Tore und ließen sich auch vom zweimaligen Ausgleich der Gäste nicht beeindrucken. Durch den Erfolg im Kellerduell verbesserten sich die Roosters auf den zwölften Tabellenplatz. Ein wenig getrübt wurde die Festtags-Vorfreude durch den 3:2-Heimsieg des Tabellenletzten Dredner Eislöwen gegen den Tabellenführer ERC Ingolstadt.

Zuletzt fünf Niederlagen

Die letzten fünf Begegnungen gegen die Löwen haben die Sauerländer allesamt verloren. Die beiden Spiele in der laufenden Saison ebenfalls. Bei ihrem letzten Auftritt am Seilersee siegten die Hessen mit 4:3. Das wollten die Roosters dieses Mal gegen den Tabellennachbarn nicht zulassen, zumal Frankfurt bei seinen letzten sieben Auftritten mur einen Punkt holten.

Cornel und Boland treffen

Die Roosters starteten mit überfallartigen Angriffen und deckten Löwen-Neuzugang Dustin Tokarski im Tor der der Frankfurter mit Schüssen ein. Folgerichtig gingen die Hausherren in der 4. Spielminute durch Eric Cornel mit 1:0 in Führung. In der Folge zeigten die Gäste, dass sie sich keinesfalls kampflos ergeben wollten. Jetzt war auch Hendrik Hane im Tor der Roosters mehrfach gefordert. Den nächsten Treffer brachte Tyler Boland auf die Anzeigetafel. Er war in der 16. Spielminute in Überzahl zum 2:0 erfolgreich. Die Hausherren mussten gegen Ende der ersten zwanzig Minuten noch eine Überzahl überstehen, weil der Ex-Frankfurter Lua Niehus auf die Strafbank musste. So blieb es bis zum ersten Pausentee. 

Wildes zweites Drittel mit 5 Toren

Die Roosters starteten mit der Rest-Unterzahl in den zweiten Spielabschnitt. Matthew Wegman nutzte das nach 39 Sekunden in der 21. Spielminute zum 1:2-Anschlusstreffer der Löwen. Und die Gäste machten gleich weiter. Als Colin Ugbekile nach seiner Box-Einlage auf die Strafbank musste, nutzte in der 24. Spielminute Linus Fröberg das für die Löwen zum 2:2-Ausgleich. Auch die Hausherren können Überzahl. Maximilian Eisenmenger brachte sein Team in der 28. Spielminute wieder mit 3:2 in Führung. Aber die Löwen ließen sich nicht lange bitten. Markus Schweiger konnte nur 50 Sekunden später für die Hessen zum 3:3 ausgleichen. Die begeisterten Zuschauer sahen ein wildes Spiel. Colin Ugbekile brachte sein Team mit seinem dritten Saisontreffer zum 4:3 in der 39. Minute erneut in Führung. Dabei blieb es bis zur zweiten Drittelpause.

Doppelschlag von Cornel

Zu Beginn des letzten Drittels beruhigte sich die Begegnung. Die Hausherren konnten sich eine leichte Überlegenheit erarbeiten. Ihre spärlichen Torchancen konnten die Sauerländer allerdings nicht nutzen. In der 50. Spielminute war es dann endlich doch soweit. Christian Thomas umkurvte das Löwen-Tor und stellte das Ergebnis mit seinem elften Saisontor auf 5:3. Die Entscheidung fiel nach Videobeweis. Anthony Camara hatte sechs Minuten vor dem Ende den sechsten Treffer auf dem Schläger, aber er scheiterte an Dustin Tokarski. Den Deckel auf die Partie machte dann Eric Cornel in der 57. Spielminute mit seinem zweiten Treffer des Tages zum 6:3. Cameron Brace sorgte mit seinem Treffer zum 4:6 in der 59. Minute für Frankfurt noch einmal für Spannung. Löwen-Coach Tom Pokel nahm seinen Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Es blieb beim 6:4 für die Roosters.