„Es ist ein katastrophaler Sommer“, sagt Simone Hutt vom Herpine-Team, die aktuell noch auf den großen Besucherandrang wartet. Knapp 20 bis 30 Leute kommen aktuell im Schnitt pro Tag in das Freibad. Und das sind Stammgäste, die zu Beginn der Eröffnung bereits Saisonkarten gekauft haben. Besonders schade findet Simone Hutt, dass die „schönen Umbauten“ so bislang gar keine Beachtung oder gar Nutzung erfahren haben, da die Besucher seit der Eröffnung Anfang Mai in der Herpine ausbleiben.
„Der Sommer ist bis jetzt so schlimm wie noch nie. Es war quasi zwei Monate nichts los. Es braucht jetzt einen sehr guten Juli und August, um die anderen beiden schlechten Monate wieder auszugleichen“, erklärt Phillipp Hutt, Geschäftsführer der Herpine GmbH und Schwimmmeister. Außerdem plant die Herpine für den 17. August ein Sommerevent, bei dem zum Ende der Saison nochmals ein paar Einnahmen in die Herpine-Kasse trudeln sollen.
Auch Freibad in Kierspe betroffen vom schlechten Wetter
Das Strandbad Rönsahl hat mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. „Es ist so gut wie gar nichts los. Bis jetzt haben wir fast gar keine Karten verkauft. Das letzte Mal war es so schlimm zu Corona-Zeiten“, erklärt Astrid Merschmann, die sich um den Kartenverkauf des Freibads kümmert. „Ein paar treue Stammgäste kommen noch gelegentlich, aber die anderen Besucher kommen dann auch wirklich nur bei gutem Wetter“, fügt sie im Gespräch hinzu.
Aber Merschmann schaut positiv in die Zukunft: „Wir haben das Glück, dass wir uns selber tragen und geringe Kosten haben. Außerdem arbeiten wir hier alle ehrenamtlich. Mit unseren Erneuerungen im Freibad und unserer guten Wasserqualität bin ich mir aber sicher, dass schon in der nächsten Woche, bei besserem Wetter, die Becken voll mit Menschen sind.“ Die Hoffnung ist berechtigt: Die Wetteraussichten für die kommende Woche versprechen Sonne satt und Temperaturen jenseits der 20 Grad-Marke – bestes Freibad-Wetter also!