Halver. Startschuss für das Co-Working-Projekt im ehemaligen Wippermann-Gebäude. Am 1. September lief das zunächst zeitlich begrenzte Angebot, Büroflächen stunden- oder auch tageweise zu mieten, an – wir berichteten.
Auch Pia Riepl-Bauer beging am Mittwoch ihren ersten Arbeitstag – allerdings mietete sie keinen der Arbeitsplätze, vielmehr ist die 20-Jährige als Community-Managerin für das Co-Working-Projekt tätig.
Ihre Aufgaben: „Ich stehe für alle Fragen rund um das Projekt Rede und Antwort, koordiniere die Buchungen und schaue, dass Kaffeeautomat und Wasserkocher funktionieren“, sagt Pia Riepl-Bauer. Für sie ist es eine Premiere, als Community-Managerin für die Genossenschaft CoWorkLand vor Ort tätig zu werden. Zuvor habe sie zwar bereits an einzelnen Projekten mitgearbeitet, nun aber könne sie selbst den Erfolg in den ersten vier Wochen gestalten. Bis Ende September wird die Studentin der Philosophie und Volkswirtschaftslehre in Halver sein, im Oktober übergibt sie das Amt an einen Nachfolger.
Pia Riepl-Bauer selbst kommt auch aus dem ländlichen Raum, weiß also um die Anforderungen an kurzfristig verfügbare, gut ausgestattete Arbeitsplätze im nicht-städtischen Bereich. Co-Working empfindet sie selbst daher als echte Chance für einen Ort wie Halver und hofft nun, dass das Angebot gut angenommen wird. Erste Arbeitsplätze seien über das Buchungsportal bereits reserviert worden, weiß sie. „In Großstädten ist Co-Working eine fest etablierte Art zu arbeiten und konnte sich dort bereits als Alternative zum Homeoffice oder Pendeln durchsetzen“, so Riepl-Bauer weiter, die sich im Rahmen ihres Studiums mit dieser Thematik ebenfalls auseinandersetzt.
Das Co-Working-Projekt läuft noch bis zum 29. Oktober und wird begleitet von Aktionen und Veranstaltungen im und rund ums Wippermann-Gelände. So findet am Freitag, 3. September, von 13 bis 17 Uhr der Tag der offenen Tür mit einer Sprayaktion statt.
Vorgesehen sind dann immer jeweils mittwochs weitere Termine.


Das Projekt
Die Stadt Halver beschreibt das Projekt wie folgt:
„Pendeln war vorgestern und Homeoffice gestern. Jetzt treffen wir uns beim Coworking mitten in der Stadt.
Coworking heißt: Homeoffice in Gemeinschaft, niemand muss alleine am Schreibtisch sitzen.
Coworking vermeidet lästige Staus und lange Arbeitswege. Der Arbeitsplatz ist nahe an zu Hause, dadurch haben wir mehr Freizeit und Flexibilität mit und für die Familie.
Mit dem Pop-Up-Coworking am Wippermann-Gelände erforschen wir die Zukunft der Arbeit in Halver. Gemeinsam erarbeiten wir konkrete Lösungen für eine moderne, nachhaltige, sozialökologische und wirtschaftlich starke Region.“