Die anhaltende Trockenheit sorgt für eine zunehmende Waldbrandgefahr im Märkischen Kreis. Allein am Donnerstag, 3. April, rückten die Feuerwehren zu insgesamt sechs Waldbränden aus. Derzeit liegt der Waldbrandgefahrenindex bei Stufe drei von fünf. Für Sonntag kündigen die Wetterberichte allerdings einen Umschwung an. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) steige die Chance auf Regen dann zumindest gebietsweise.
„Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch nicht abschließend beurteilen, wie es mit der Trockenheit der Böden und Flora um Ostern herum aussieht“, sagt Stadtpressesprecher Hanno Grundmann. Allerdings würden in den Genehmigungen für die Osterfeuer klare Anweisungen formuliert, auch die Trockenheit betreffend. Demnach ist das Entzünden eines Osterfeuers dann verboten, wenn der regionale Waldbrandgefahrenindex oder der regionale Graslandfeuerindex am Veranstaltungstag einen gewissen Wert überschreiten.
„In diesem Jahr liegen diese Schwellenwerte in Absprache mit der Feuerwehr Plettenberg (vorbeugender Brandschutz) jeweils bei der Warnstufe 4“, teilt Grundmann mit. „Sollten wir bei diesen Werten in gefährliche Regionen kommen, werden wir von städtischer Seite über unsere Social-Media-Kanäle und eine Kurzmitteilung die Öffentlichkeit informieren, dass das Entzünden von Osterfeuern verboten wird. Im Vorfeld werden die Mitarbeitenden unserer Ordnungsbehörde bei der Bereisung der angemeldeten Standorte die Veranstaltenden auf die aktuelle Situation und mögliche Gefahren und Verbote hinweisen.“
Er hofft allerdings, dass dies nicht nötig wird: „Osterfeuer sind eine gute und schöne Tradition für die Gemeinschaft.“