Ulrike Menzel reagiert gelassen auf den Ansturm und den Anmelde-Wahn, da sie mittlerweile aus Erfahrung sprechen kann: Seit mehr als 20 Jahren arbeitet sie im Fitnessstudio an der Volmestraße und weiß, wie es jährlich im Januar im INJOY Volmetal zugeht. „Es ist für uns natürlich ein stressiger Monat. Aber genau das lieben wir ja eigentlich. Wir begrüßen es, wenn viel los ist“, gibt Menzel Einblick.
Mehr als 500 Besucher in den ersten Tagen
Noch herrscht die Ruhe vor dem Sturm. Aus der Erfahrung weiß die Trainerin nämlich, dass die ersten zwei Wochen des Januars noch verhältnismäßig ruhig verlaufen. „Viele sind noch im Urlaub. Der Ansturm kommt erst ein wenig später, aber dafür sind wir bestens ausgerüstet“, betont sie und verweist auf die neuen Cardio-Geräte, die sich das INJOY Volmetal extra angeschafft hat. An Beliebtheit erfreue sich bei den Anfängern insbesondere der Trainingszirkel sowie die verschiedenen Kurse wie etwa Zumba, Spinning und die „Les Mills“-Kurse.
Trotzdem sprechen die „Check-In“-Zahlen in den ersten Tagen nach der Öffnung des Fitnessstudios für sich. Am 2. Januar besuchten 250 Mitglieder das INJOY Volmetal, am 3. Januar waren es sogar 288. „Das bleibt jetzt auch erstmal so“, weiß Menzel. Die regelmäßigen Fitnessstudiogänger können mittlerweile einschätzen, welche Stoßzeiten vermieden werden sollten. „Das merken unsere Mitglieder schon selbst und kommen dann lieber zu einem anderen Zeitpunkt“, so Menzel. Insbesondere am Montag, Mittwoch und Freitag kann es im INJOY recht voll werden.
Das war’s: Nach Ostern verfliegt die Motivation
Jung und Alt treiben sich an diesem Ort rum. Menzel freut sich über die vielfältigen Altersgruppen, die sich mittlerweile von 13 bis über 80 Jahre erstrecken. Immer mehr Menschen trauen sich den Schritt ins Fitnessstudio zu, was vom INJOY-Team begrüßt wird. Laut Menzel zeichnet sich ein Trend zu einem größeren Gesundheitsbewusstsein ab. „Während der Corona-Pandemie ist vielen bewusst geworden, wie wichtig die eigene Gesundheit ist. Immer mehr Bürger verstehen, auf den eigenen Körper zu hören“, beurteilt sie.
Doch wie es Neujahrsvorsätze eben in sich haben, sind sie oft zum Scheitern verurteilt. Viele halten ihre persönlichen Versprechen nach nur wenigen Monaten – wenn nicht sogar Wochen – nicht mehr ein. Menzel hat beobachtet, dass spätestens nach dem Osterferien-Urlaub einige Mitglieder nur schwer oder gar keinen Einstieg mehr finden. „Diejenigen, die nicht lange durchhalten, haben noch nicht verinnerlicht, wie wichtig Muskeltraining für ihren Körper ist. Das ist leider noch nicht zur Selbstverständlichkeit geworden“, bedauert sie.
Regelmäßig trainieren: Tipps von der Expertin
Die eigene Motivation über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, fällt vielen, insbesondere Anfängern, schwer. Warum der Vorsatz zum Fehlschlag oder auf das nächste Jahr verschoben wird, kann Menzel inzwischen gut beurteilen. Oftmals scheitert es bereits an unrealistischen Zielsetzungen. „Viele sollten ihre Ziele nicht gleich zu hoch stellen und lieber Schritt für Schritt an die Sache ran gehen“, empfiehlt die Expertin. Und sie hat noch einen Tipp: „Am besten schafft man sich feste Tage in der Woche, wo man ins Fitnessstudio geht und sich Zeit für sich nehmen kann“.
Niemand sollte sich scheuen, sich ins Fitnessstudio zu wagen, denn schließlich seien die Trainer da, um ihre Mitglieder „gut und intensiv zu betreuen“.