Der Breckerfelder Weihnachtsmarkt vom 5. bis 7. Dezember soll mehr Abwechslung im Angebot der Händler aufweisen. Um mehr Kunstgewerbe zwischen Glühwein und Bratwurst anzubieten, sollen die Standgebühren entsprechend angepasst werden.

In der Ratssitzung am 4. November wurde die Anpassung der Standgebühren für die Weihnachtsmarkt-Beschicker festgelegt. Ziel ist es, den Anteil der Anbieter von Kunstgewerbe zu erhöhen.

In einem Gespräch mit den Standbetreibern wurde diesen eine neue Gebührenliste vorgelegt, die von allen Beteiligten als positiv angesehen wurde.

"Wir müssen der Herausforderung begegnen, dass das kunstgewerbliche Angebot immer weniger und der Weihnachtsmarkt dadurch uninteressanter für Besucher wird", erklärt Bürgermeister André Dahlhaus die Änderung der Standgebühren.

Daher sollen kunstgewerbliche Anbieter in diesem Jahr nicht mehr mit einem Standgeld belegt werden. "Darüber hinaus wollen wir die Standgebühren für gemeinnützige Organisationen, die Produkte zum Verzehr vor Ort anbieten, nur maßvoll um drei Euro erhöhen. Sie müssen daher in diesem Jahr 15 Euro pro laufendem Meter bezahlen."

Standbetreiber, die ein gemischtes Angebot verkaufen wollen, bei denen aber das Kunstgewerbe einen wesentlichen Anteil ausmacht, zahlen in diesem Jahr 40 Euro pro laufendem Meter. Das bedeutet eine Reduzierung zum Vorjahr um 50 Prozent.

Im Gegenzug dazu steigt der Meterpreis für die Anbieter, die nur Getränke oder Esswaren zum Verzehr an Ort und Stelle anbieten. Sie müssen in diesem Jahr 80 Euro und somit fünf Euro mehr als in der Vergangenheit bezahlen.

"Wir haben diese Änderungen mit den Standbetreibern besprochen", sagt Dahlhaus. "Die unterstützen das auch und sagen, diese Erhöhung zugunsten der kunstgewerblichen Stände ist in Ordnung."

Mit dieser Gebührenänderung steigt der Zuschuss der Stadt zu den Kosten, die der Weihnachtsmarkt verursacht, auf elf- bis zwölftausend Euro. Das bedeutet im Umkehrschluss einen Einnahmeausfall von zirka 1000 Euro im Vergleich zum Vorjahr.

"Diese Änderung der Standgebühren soll als wichtige Botschaft verstanden werden", hofft der Bürgermeister. "Wir wollen gemeinsam den Weihnachtsmarkt so fortentwickeln, dass er weiterhin attraktiv bleibt und wir auch noch den einen oder anderen Standbetreiber dazugewinnen können."

Interessierte Anbieter können sich im Rathaus, noch bis Anfang Dezember, bei Antje Mann unter Telefon 02338 - 809 53 melden. Dort erhalten Sie alle weiteren benötigten Informationen.