Die neuen Fahrradboxen, die bereits Ende des vergangenen Jahres aufgestellt wurden, sind seit Montag, 6. Januar, in Betrieb. Insgesamt 15 Stellplätze stehen nun für Fahrräder und E-Bikes zur Verfügung – fünf am Bahnhof Lüdenscheid und zehn in Brügge. Die Stadt Lüdenscheid möchte mit dem Angebot einen Beitrag zu einer vernetzten und klimaschonenden Mobilität leisten.
Ab sofort können die Bike and Ride-Anlagen über die Internetseite www.radbox.nrw gebucht werden – auch von unterwegs mit dem Smartphone. Für die Nutzung der Fahrradboxen ist eine einmalige Registrierung notwendig. Danach kann auf der Seite ausgewählt werden, für welchen Tag und Zeitraum ein Stellplatz gemietet werden soll. Das System zeigt dann die freien Boxen an. Zudem kann per Suchfilter die Wahl auf Plätze mit E-Ladefunktion beschränkt werden.
Mietkosten und Nutzung der Fahrradboxen
Für die Nutzung der Boxen wird ein Entgelt in Form einer Miete erhoben. Die Mindestdauer von sechs Stunden kostet 50 Cent, 24 Stunden kosten 1 Euro. Für die Mietdauer von einer Woche werden 5 Euro und 15 Euro für einen Monat berechnet. Die Höchstmietdauer vom einem halben Jahr kostet 100 Euro.
Geöffnet werden die Boxen über die Eingabe des TAN-Codes auf dem Bedienterminal oder per Vorhalten des QR-Codes, der in den Buchungsdaten angezeigt wird. Neben den Informationen im Buchungsportal erhalten die Nutzer zusätzlich eine Buchungsbestätigung per E-Mail. Jeder Buchung ist neben dem TAN-Code zur Türöffnung auch eine Buchungs-ID zugeordnet, die bei Fragen und Problemen angegeben werden kann. Der zentrale Support von radbox.nrw ist über das Kontaktformular in der Anwendung, per E-Mail oder telefonisch per Hotline erreichbar.
Auch Fahrradboxen in anderen NRW-Kommunen buchbar
Die Fahrradboxen sind an das digitale Buchungs- und Zugangssystem von radbox.nrw angeschlossen, welches den Kommunen in den Verbandsgebieten von Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und go.Rheinland (vormals Nahverkehr Rheinland) zur Verfügung steht. Nach einer einmaligen Registrierung können so Stellplätze in vielen Städten Nordrhein-Westfalens gebucht, bezahlt und genutzt werden. Künftig soll das System auch mit anderen Systemen, wie zum Beispiel „DeinRadschloss“ im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), verknüpft werden, sodass Reisenden noch mehr Fahrradabstellanlagen in ganz NRW zur Verfügung stehen.
Das Projekt wurde gefördert über das Sonderprogramm Stadt und Land des Bundes, eine ergänzende Zuwendung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).