Hagen. Gleich mehrfach fiel eine 34-Jährige am Samstag, 23. März, im Hagener Stadtgebiet auf und rief die Polizei und das Ordnungsamt auf den Plan.
Zunächst riefen Mitarbeiter eines Lebensmitteldiscounters gegen 20.20 Uhr die Polizei, weil sich die Frau im Geschäft die Fingernägel lackierte, ein Getränk öffnete und dazu noch Waren in ihren Rucksack steckte, ohne diese zu bezahlen. Gegen die 34-Jährige wurde deswegen eine Anzeige wegen Ladendiebstahls erstattet.
Gegen 22.40 Uhr wurden Beamte der Polizeiwache Innenstadt dann zu einem Backwarengeschäft an der Bahnhofstraße gerufen. Hier hatte die Hagenerin Waren im Wert von 15 Euro verzehrt, ohne diese bezahlen zu können. Die Polizisten nahmen auch hier eine Strafanzeige auf und erteilten der Frau einen Platzverweis.
Randale in Hohenlimburg
Um 3 Uhr meldeten Anrufer der Polizei dann eine randalierende Frau auf dem Gehweg der Bahnstraße in Hohenlimburg, die dort Flaschen zertrümmere. Vor Ort trafen die Beamten erneut auf die schon zuvor auffällig gewordene Hagenerin und ermahnten sie zur Ruhe. Weil weder zerbrochene Flaschen vorgefunden wurden und auch sonst keine strafbaren Handlungen erkennbar gewesen seien, habe die Polizei der 34-Jährigen einen letzten Platzverweis erteilt.
Um 5 Uhr meldete sich dann ein 33-jähriger Taxifahrer bei der Polizei und gab an, er sei an der Iserlohner Straße von eben dieser Frau angegriffen worden – und sie erhielt eine Anzeige wegen Körperverletzung.
Facharzt weist Frau in Psychiatrie ein
Da die Beamten mittlerweile den Eindruck hatten, dass die Frau „im Rahmen der Gesamtbetrachtung der Vorfälle psychisch auffällig“ sein könne, entschieden die Polizisten außerdem, das Ordnungsamt hinzuzuziehen, um eine Einweisung in die Psychiatrie zu prüfen zu lassen – diese sei nach Vorstellung bei einem Facharzt dann auch erfolgt.