Beim Wiederholungskonzert am Sonntagnachmittag hatte das Publikum lautstark eine Zugabe gefordert. Und so kam es zwei Mal in den Genuss von John Rutters Hymne auf die Schönheit der Welt.
„Wir sind jetzt am richtigen Ort. Die neue Musikschule am Staberg ist jetzt unser Zuhause“, hatte Schulleiterin Katja Fernholz-Bernecker in ihrer kurzen Ansprache zu Beginn des Konzerts geschwärmt. Zahlreiche Lehrerkräfte seien seit 25 Jahren und länger für die Musikschule tätig. „Das ist ein halbes Leben.“ In dieser Zeit habe sich eine besondere Beziehung zur Musikschule entwickelt. „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“, zitierte sie Aristoteles. Und das war bei dem Konzert zu spüren. Selbst bei den zahlreichen Umbauten, die während des Konzerts notwendig waren. Auch da bewies das Kollegium, dass es ein eingespieltes Team ist.
Auf der Bühne sowieso. Das Jugendsinfonieorchester, das Jugend-Gitarren-Ensemble, das Streicher-Ensemble beim gemeinsamen Auftritt mit dem Bağlama-Ensemble oder das Kollegium-Ensemble, das Edward Elgers Music No. 5, „Noah’s Arc“ spielte: Alles klang wie aus einem Guss. Dazu leistete auch die deutlich verbesserte Akustik im Saal der Musikschule einen entscheidenden Beitrag. Vor einigen Wochen sind hier Elemente installiert worden, die den Schall optimal steuern. Davon profitieren jetzt die Musikerinnen und Musiker und das Publikum gleichermaßen.


















Zum ersten Konzert am Vormittag war auch Marcos Kopf vom Landesverband der Musikschulen NRW angereist. Er hielt die Festansprache. Grußworte kamen von Bürgermeister Sebastian Wagemeyer und Stefan Prophet (Verband deutscher Musikschulen).
Die Musikschule ist jetzt 60 Jahre alt. Mit einem Song der Beatles blickten am Sonntag die MounTune Voices unter der Leitung von Franziska Förster schon mal in die nähere Zukunft. „When I’m Sixty-Four“ – diesen Geburtstag wird die Musikschule auch erleben und das in voller Blüte und nicht, wie der Text von Paul McCartney spottet, von der Banalität und Langeweile des Alters geplagt.