„Insgesamt war das Ergebnis enttäuschend“, berichtet die SPD. Insbesondere der stellvertretende Landrat der CDU, Ralf Schwarzkopf, habe ein schwaches Bild abgegeben. „Statt sich für uns einzusetzen, betonte er, dass das nicht in seinem Wahlkreis liege. Es mag sein, dass er als Lüdenscheider Nachrodt nicht kennt. Aber als stellvertretender Landrat hätte er auf die Bedeutung der Sperrung für die Region eingehen müssen“, sagte Sonja Hammerschmidt, Vorsitzende der UWG.
Allgemein habe sie sich viel mehr erhofft. Es seien zwar noch einmal die Mängel gezeigt worden, doch was die Sperrung für Auswirkungen hat, sei gar nicht deutlich geworden. „Einsatz gezeigt hat eigentlich nur Gordan Dudas. Der hat zumindest versucht, zu erläutern, welche Auswirkungen das Ganze hat“, berichtete Hammerschmidt. Der SPD-Abgeordnete sei als einziger Sprecher in der Sitzung auch auf die existenzbedrohende Lage eingegangen.

„Es besteht im Ausschuss kein Rederecht für Besucher, sodass die kleine Delegation aus Nachrodt-Wiblingwerde lediglich mit einer Erfahrung reicher den Heimweg antrat“, heißt es im Post der SPD zum Ausschuss. Allgemein habe im Landtag offenbar wenig Interesse an dem Thema bestanden. Die Nachrodt-Wiblingwerder berichten, dass Handy und Kuchen wichtiger gewesen seien. „Die haben sich zum Teil gegenseitig gar nicht zugehört. Und mal ehrlich, muss in einer zweistündigen Sitzung Kuchen serviert werden? Würden wir das hier im Rat machen, würden uns doch alle auslachen“, sagte Sonja Hammerschmidt, die sichtlich fassungslos über das Verhalten der Abgeordneten war.