„Die Volmestraße als Fußgänger zu überqueren ist lebensgefährlich“, erklärte Clemens Wieland, Fraktionsvorsitzender der UWG Kierspe. Die Straßenquerung für Fußgänger sei im Bereich Neuebrücke, durch eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h, zu einer gefährlichen Herausforderung geworden. Anwohner der Neuebrücke und der Windfuhr in Kierspe haben daher eine Unterschriftenaktion, die bereits 70 Kiersper unterstützen, durchgeführt.
,,Ich sehe morgens Kinder mit ihren Tretrollern über die Straße fahren“, berichtete Laura Hartmann, die die Unterschriften für die Petition, zusammen mit Lioba Zobrow-Kresken, in der Nachbarschaft gesammelt hatte. Aufgrund der aus ihrer Sicht hohen Gefährdung möchte die UWG-Fraktion Kierspe den Antrag der Initiative für einen sicheren Fußgängerverkehr über die Volmestraße in Neuebrücke unterstützen und stellt dabei konkrete Forderungen:
Unter anderem fordern sie das Versetzen des Staugefahrschildes in Fahrtrichtung Lüdenscheid an eine Stelle vor der Kurve, da die Brückensanierung am Tannebaum zu langen Rückstaus führe. Fahrzeuge aus Richtung Meinerzhagen erkennen diese häufig erst spät, so die UWG. Das könne wiederum zu einer Gefahr für nachfolgende Fahrzeuge werden.
Außerdem fordert die Fraktion das Anordnen von Tempo 50 als zulässige Höchstgeschwindigkeit im Bereich Neuebrücke sowie die Verkürzung des Linksabbiegestreifens zur Errichtung einer baulichen Querungshilfe in Form einer Mittelinsel. Dadurch soll es vor allem bei der anliegenden Schulbushaltestelle zu einem geringeren Gefahrenrisiko für die Kinder kommen.
UWG fordert Fußgängerschutzanlage
Optimal wäre aus Sicht der UWG zudem die Einrichtung einer Fußgängerschutzanlage im Ortsteil Neuebrücke. Sowohl die Anwohner als auch Besucher kommen nur schwer zu Fuß zum anliegenden VolmeFreizeitPark. Auch der Besuch des Naherholungsgebietes Kierspe, sowie des Naturschutzgebietes Schleipe-Tal und des Rauk-Rundwanderweges sollen durch die Umsetzung der Forderungen wieder ohne Gefährdung der Fußgänger besucht werden können.
Zum Hintergrund: Durch die Sperrung der A45 habe der Durchgangsverkehr, so Wieland, in Kierspe deutlich zugenommen. Seit der Einführung des Lkw-Durchfahrtsverbotes in Lüdenscheid komme zu dem normalen Verkehrsaufkommen in der Gegend auch noch der ganze Schwerlastverkehr hinzu, der über Kierspe und Halver ausweicht.