Rönsahl. „Das ist kein schönes Gefühl, in der Luft zu hängen“, sagt Christina Escher, Vorsitzende des Elternrats. Bis Sommer sei die Betreuung gewährleistet – was danach kommt, ist offen. Escher: „Wir wissen nichts. Wie geht es weiter? Geht es überhaupt weiter?“ Ihrer Meinung nach werde „ganz unbedingt“ in Rönsahl eine eigene Einrichtung gebraucht. Die Situation sei derzeit angespannt – der Unmut in den Reihen der Eltern „ziemlich groß“. „Wir können nichts planen“, sagt Christina Escher, die betont, dass sie dem Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl keinen Vorwurf macht. Das Presbyterium hatte erklärt, dass wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie der desolate Zustand des Gebäudes der Grund für den Rückzug seien.
Vor allem die Feuchtigkeitsschäden beschäftigen die Eltern. Daher hoffen sie auf ein Gutachten durch das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises. „Wir haben Angst vor Schimmel. Wir wollen Gewissheit, dass wir unsere Kinder gefahrlos in den Kindergarten bringen können“, erklärt Escher und fügt an: „Wir stellen ja nicht Leergut in einen feuchten Raum – sondern wir bringen jeden Morgen unsere Kinder in die Einrichtung. Da müssen wir wissen, dass das gefahrlos ist.“
Zu dieser Ungewissheit kommt, dass die Einrichtung im Notbetrieb läuft – Grund: Krankheitsfälle. Auch das sorgt für zusätzlichen Unmut unter den Eltern. Die Kindergartenleitung sei sehr engagiert – hier könnten auch keine Vorwürfe gemacht werden. Die Eltern hofften, dass Stadt und Kreis schnell Lösungen erarbeiten. „Wir alle hoffen auf positive Nachrichten.“
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