Ostern ist das Fest der Auferstehung – nicht nur das Fest der bunten Eier und des Osterhasen. Um die Geschichte Jesu Christi Kindern näher zu bringen, gestalteten Daniel und Mirjam sowie Oliver und Lydia Winterhoff einen kreativen und spielerischen Oster-Entdeckungsweg. Zehn Stationen sind bis zum 14. April im Hohenzollernpark verteilt – circa 90 Minuten haben die Besucher dann Zeit, den Hintergrund von Ostern selbstständig zu erkunden.
Dazu sind an jeder Station Texttafeln zum Lesen aufgestellt. In einer kindergerechten und einfachen Sprache geben sie die Geschichte des Todes und der Auferstehung Jesu wieder. Alternativ kann mit einem Mobiltelefon ein QR-Code gescannt werden, um sich die Texte im Internet anzuhören. Was die Oster-Entdeckung jedoch so besonders macht, sind die herausfordernden Aufgaben, die den Kinder beim Lernen Spaß und Freude bereiten sollen.

Jesus und der riesige Empfang
Los geht´s mit der ersten Station: Als Jesus vor mehr als 2000 Jahren mit einem Esel nach Jerusalem reitet, wird er, wie es die Texttafel bezeichnet, als „Superstar“ empfangen. Das Gefühl können die Kinder gleich nachempfinden – auf einem „Steckenesel“. Bei dem „Esel-Wettrennen“ können sie dann den Bruder, die Schwester oder den Freund herausfordern und ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen.

Die zweite Station beschäftigt sich mit Jesus‘ „eingebildetem Freund Petrus, der sich seiner Liebe zu Jesus so sicher war“. Als Zeichen der Liebe sollen die Besucher ein Herz aus Materialien, die sie auf den Boden finden, legen – Stöcke, Gras, Tannenzapfen oder Laub zum Beispiel.

Ein Verrat für den Wert eines Esels
Von guten Freundschaften ist bei der dritten Station jedoch nicht mehr die Rede. Judas verrät Jesus für 30 Silberstücke, „davon kann man damals zum Beispiel einen Esel kaufen“, klärt der Text auf. Offene Fragen wie etwa „Was würdest du dir kaufen, wenn du plötzlich viel Geld hättest?“ liefern verschiedene Denkanstöße und sollen die Kinder zum Grübeln anregen.
Dann geht es an die Suche: 30 Silbermünzen sollen die Teilnehmer aus den Sandgruben rausgraben. Sind sie erfolgreich, dürfen sie sogar eine Münze mit nach Hause nehmen. Auch für die vierte Station müssen die Kinder ihre Augen offen halten – schließlich sollen sie die zwölf Jünger Jesu, die kreuz und quer im Park verteilt sind, finden.
Für die nächste Station ist das schlaue Köpfchen gefragt. Im großen Buchstabengitter sind acht Wörter zum Osterfest versteckt, die so schnell wie möglich gefunden werden sollen. Auch die Kleineren können hier teilnehmen: Für sie wurde ein Wimmelbild aufgestellt, wo sie zum Bild den passenden Ausschnitt suchen müssen.

Die rätselhafte Aufgabe und das schwere Holzkreuz
Rätselhaft geht es bei Station sechs weiter: Dort liegt nämlich eine geheimnisvolle Kiste mit einem Zahlenschloss. Können die Teilnehmer den Code knacken, erwartet sie eine kleine Überraschung – aber Vorsicht! Erstmal muss eine Rätselfrage zu Ostern beantwortet werden – das können jedoch nur diejenigen, die während des Oster-Entdeckungswegs gut aufgepasst haben.

Jesus musste das schwere Holzkreuz selbst tragen – wie sich das wohl angefühlt hat? Bei der siebten Station können das die Teilnehmer ausprobieren und sich für einen kurzen Moment in eine ähnliche Lage hineinversetzen. Hierzu liegen einige Hölzer dabei, die aufgehoben und getragen werden können.
Fast schon handwerklich kommt Station acht daher: Hier sollen die Kinder selbst einmal aktiv werden und ein eigenes Kreuz zusammenbinden. Dafür liegen Stöcke und ein Band Kordel bereit. Das Kreuz kann dann entweder mitgenommen oder an der Station stehen gelassen werden.

Die größte Entdeckung
„Warum feiern wir Ostern?“, lautet die Frage an der nächsten Station. Sollte die Antwort noch nicht parat sein, hilft ein Lösungssatz den Kindern auf die Sprünge. Zuerst müssen sie jedoch die Geheimschrift von der alten Sprache Aramäisch auf Deutsch übersetzen – eine spannende Herausforderung. Die zehnte und letzte Station endet mit der abschließenden Frage: „Für wen ist Jesus gestorben?“. Eine Frage, die jeder für sich selbst am Ende des Parcours beantworten kann.
