Kierspe / Rönsahl. Von Freitag, 26. Mai, bis Samstag, 27. Mai, fand der 24-Stunden-Dienst der Kiersper Jugendfeuerwehr im Gerätehaus Rönsahl und im Stadtgebiet statt, teilt die Feuerwehr Kierspe mit.
Am Freitag-Nachmittag ging es laut Mitteilung zum Gerätehaus nach Rönsahl, um in der Fahrzeughalle ein Nachtlager aufzubauen. Der Feuerwehr zufolge wurden die Jugendlichen nach realen Maßstäben in zwei Einsatzgruppen aufgeteilt, um sich anschließend mit ihren Fahrzeugen vertraut zu machen.
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„Es dauerte nicht lange, da kam schon der erste Einsatz für die Einsatzgruppe 2. Es blieb noch nicht mal Zeit, in Ruhe die bestellte Pizza zu genießen“, heißt es im Bericht. Simuliert wurde laut Feuerwehr ein Fehlalarm, denn: „eine unklare Rauchentwicklung“ sei lediglich durch eine Grillaktion der Bewohner entstanden. „So konnte sich die jungen Einsatzkräfte wieder auf den Heimweg ins Gerätehaus machen“, heißt es weiter.
„Nachdem alle gegessen hatten, folgte Fahrzeug- und Geräte-Kunde“, skizziert die Feuerwehr den Verlauf des Tages. Und weiter: „Die Einsatzgruppe 1 hatte nicht lange Freude an der Fahrzeug- und Geräte-Kunde, denn auch für sie kam ein Einsatz. Stichwort: vermisste Person unter Baum.“
Das Übungsszenario schildert die Feuerwehr wie folgt: „Eine ältere Dame vermisste ihre Freundin. Die Einsatzkräfte machten sich sofort auf die Suche. Sie konnten lautes Rufen hören und fanden die Vermisste eingeklemmt unter einem Baum. Die Einsatzkräften betreuten, beruhigten und versorgten die Dame. Dann wurde eine ‚Crush‘-Rettung durchgeführt, denn dies hatte der Notarzt angeordnet.“ Auch Herausforderungen seien in die Übung eingebaut worden: „Die Einsatzkräfte hatten keine Schaufeltrage zum Transport zur Verfügung. Mittels Steckerleiterteil wurde die Person schließlich aus dem Wald getragen und dem Rettungsdienst übergeben.“
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Doch damit nicht genug laut Feuerwehr: „Die erste Einsatzgruppe war noch nicht wieder im Gerätehaus, da bekam die zweite Einsatzgruppe schon den nächsten Einsatz. Gemeldet war ein Mülltonnenbrand Auf dem Dorn. Die Gruppenführerin gab den Befehl, einen Löschangriff zum Ablöschen der Tonne einzuleiten. Die Trupps machten sich an die Arbeit, so dass nach rund 20 Minuten die Einsatzstelle abgearbeitet war.“
Nachteinsätze
Kurz nach 23 Uhr kam der nächste Übungs-Einsatz laut Feuerwehr: „Gemeldet war ein Feuer oben Auf der Gathe. Vor Ort brannte ein Reisighaufen lichterloh. Auch hier wurde mittels Löschangriff das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht.“
Kurz vor Mitternacht habe sich die Jugendfeuerwehr zur Nachtwanderung aufgemacht. Es ging laut Mitteilung rund 4 Kilometer durch den Wald. Das nächste Szenario laut Feuerwehr: Zwei verletzte Person im Wald. Kurzerhand seien die Uniformen zu Tragetüchern mangels weitere Ausstattung umfunktioniert worden.
Abschlusstag
Am nächsten Morgen ertönte im Rahmen der Übung laut Feuerwehr die Sirene. „Feuer 1 war gemeldet. Unklare Rauchentwicklung. Die Einsatzgruppe Eins machte sich auf den Weg zum Strandbad und alarmierte die zweite Einsatzgruppe nach. Die Einsatzkräfte begannen einen Löschangriff aufzubauen und eine vermisste Person zu suchen. Da hier viel Wasser benötigt wurde, musste Wasser am offenen Gewässern mit einer Saugleitung gefördert werden. Darum kümmerten sich weitere Einsatzkräfte“, beschreibt die Feuerwehr den Vorgang und fährt fort: „Insgesamt wurden sechs C-Rohre, eine Wasserwand zum Schützen von Nachbargebäuden und ein Werfer eingesetzt.“
Als Feuer aus gemeldet wurde, ging es ins Gerätehaus zum Mittagessen, bevor es zurück zum Standort Stadtmitte ging, heißt es zum Abschluss der Aktion.
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