Am Wochenende wurde bekannt, dass ein Investor die Firma Gerhardi Kunststofftechnik mit ihren deutschen Standorten in Lüdenscheid, Altena-Rosmart und Ibbenbüren übernehmen möchte. Im vergangenen Jahr musste das Traditions-Unternehmen Insolvenz anmelden. Mit der Ankündigung des Unternehmenskaufs ist ein wichtiger Schritt gemacht, damit das Unternehmen demnächst das Insolvenzverfahren verlassen kann.

Die IG Metall Märkischer Kreis hat in den vergangenen Monaten den Betriebsrat und die Mitglieder der IG Metall im tarifgebundenen Unternehmen beraten sowie an verschiedenen Stellen als Tarifpartner mitgewirkt. Kevin Dewald, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall und zuständig bei der IG Metall für Gerhardi, nimmt zum Verlauf wie folgt Stellung:

„Nach einer vergleichsweise langen Zeit der Ungewissheit wissen Belegschaft, Lieferanten, Kunden und Region nun, dass es bei Gerhardi weitergehen kann. Das ist ein wichtiges Zeichen in diesen unruhigen Zeiten. Nun müssen noch einige Dinge abgewickelt werden, damit der Gang aus der Insolvenz vollzogen werden kann. Gleichzeitig muss die Belegschaft vollumfänglich und zügig informiert werden. Vertrauen ist das Gebot der Stunde. 

Die engmaschige tarifpolitische Begleitung von Gerhardi Kunststofftechnik hat über etwa 20 Jahre für sichere Arbeitsplätze gesorgt. Wie in den vergangenen Jahrzehnten wollen wir auch für die Zukunft tarifliche Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten absichern und dazu beitragen, dass die Standorte der Gruppe eine Zukunft haben.“