Die Gemeinde Schalksmühle plant die Renovierung und den Umbau des „Hotel zur Post“, um den Ortskern zu beleben und bestehende städtebauliche Maßnahmen zu ergänzen. Das Vorhaben ist Teil des Projekts „Oben an der Volme“, das in Kooperation mit Meinerzhagen, Kierspe und Halver Fördermittel aus der Strukturförderung „Regionale 2013“ erhielt. Ziel ist die Stärkung der Ortszentren durch integrierte Handlungskonzepte – in der Volmegemeinde läuft dieses unter dem Titel „Vitales Zentrum Schalksmühle.“
Das Hotel liegt an einer zentralen Schnittstelle in der Ortsplanung, angrenzend an den Rathausplatz, den Schnurrenplatz und den Volmepark. Bereits im Jahr 2011 wurde vorgeschlagen, die Außenfläche des Hotels in die städtebauliche Entwicklung einzubeziehen. Vorgeschlagene Maßnahmen, wie zum Beispiel der Abriss der Kegelbahn zur Schaffung einer Außengastronomiefläche, wurden damals jedoch vom Eigentümer abgelehnt.
Mit dem Verkaufswunsch der damaligen Eigentümerin im Jahr 2023 nutzte die Gemeinde die Chance, das Objekt zu erwerben, um dadurch zum einen unerwünschte Nutzungen zu vermeiden und zum anderen sowohl das gastronomische als auch das Übernachtungsangebot an dieser zentralen Stelle zu sichern.
Nach Abschluss der geplanten Renovierungs- und Umbauarbeiten soll das Hotel langfristig verpachtet werden, um die Attraktivität und Vitalität des Ortskerns wieder zu steigern.
Im Rahmen der Beschlussfassung vom 4. November 2024 hat der Arbeitskreis „Umbau Hotel zur Post“ zusammen mit der Verwaltung mögliche Einsparpotentiale für das Projekt untersucht. Das Büro „Managed by Mutschler“ hat Baukostengruppen erstellt und Optionen zur Kostenreduzierung – etwa durch zeitliche Verschiebungen – erarbeitet. Das Planungsbüro wird diese Vorschläge im Rahmen der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am 3. Februar vorstellen. Nach der Entscheidung des Gemeinderats über den endgültigen Ausführungsumfang soll eine abschließende Kostenermittlung vorgenommen und ein finales Angebot vorgelegt werden.
Für die Finanzierung der Maßnahme sind im diesjährigen Haushalt insgesamt 700.000 Euro eingeplant. Diese Mittel sind derzeit mit einem Sperrvermerk versehen, der bei Bekanntgabe der endgültigen Kostenhöhe durch den Gemeinderat aufgehoben werden muss.
Der Rat wird sodann abschließend entscheiden, ob die Umbauarbeiten – basierend auf dem empfohlenen Ausführungsumfang und den finalen Kosten – durchgeführt werden.