Der Mann, den die Feuerwehr auf etwa 55 Jahre schätzt, wurde an Kopf, Schulter und Bein von starken Ästen getroffen. Dabei erlitt der Betroffene schwere Verletztungen, nach Angaben der Feuerwehr wohl mehrere Frakturen.
Lebensgefahr bestand glücklicherweise nicht, und das ist nach Angaben des Einsatzleiters Tim Hens auch der schnellen Hilfe durch die Feuerwehr zu verdanken, denn die musste den Mann zunächst aus dem Baum befreien. Der Schwerverletzte hing noch an Gurten im Baum, in etwa fünf Metern Höhe.
Ein sogenanntes „Hängetrauma“ drohte, bei dem durch die Lage in den Gurte oder Seilen gefährliche Kreislaufprobleme auftreten. Doch die Kräfte der Hauptamtlichen Wache, die um 15.47 Uhr alarmiert worden war, hatten den Mann bereits nach zehn Minuten retten können.
Das gelang, weil der Betroffene mit der Drehleiter gut erreichbar war. Allerdings brauchen Rettungssanitäter und Notarzt eine Zeit lang, um den Verletzten an der Einsatzstelle zu versorgen. Mit dem Rettungswagen konnte er eine Dreiviertelstunde später ins Lüdenscheider Klinikum gebracht werden. Die Polizei muss nun ermitteln, wie es zu dem Unfall kommt. Unklar war zunächst, ob es sich um einen professionellen Baumpfleger handelte, oder beispielsweise einen Bewohner des Hauses. Die Gartenstraße blieb für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt.