Das Verkehrsgutachten beleuchtet die Verkehrslage während der Stoßzeiten und stuft die Situation am Morgen als Stufe D ein, was bereits erhebliche Schwierigkeiten bedeutet. Nachmittags verschärft sich die Lage sogar auf Stufe E. „Trotz dieser bestehenden Herausforderungen zeigt das Gutachten, dass das Baugebiet Haunerbusch keine weiteren negativen Auswirkungen auf die Verkehrsbelastung haben wird. Die Stufen D und E bleiben unverändert, selbst wenn das neue Wohngebiet hinzukommt“, sagte der Ausschussvorsitzende Holger Scheel (CDU) im Gespräch mit LokalDirekt.
Ein zentraler Punkt der Untersuchung war auch die Frage, ob die Verkehrsfläche ausreichend Platz für einen Fußweg bietet. Dies sei nicht der Fall, was die Einrichtung einer Spielstraße ebenfalls ausschließt. „Das Konzept sieht daher einen kurzen Abschnitt ohne Fußgängerweg vor, was aus Sicht der Verkehrsplaner jedoch als vertretbare Maßnahme gilt“, erklärte Scheel. Die Mitglieder des Planungsausschusses stimmten dem modifizierten Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 30 einstimmig zu.
Die erneute Offenlage ist notwendig geworden, da während sowie teilweise im Nachgang der ersten Beteiligungsfrist Anforderungen und Bedenken gegen die Planung vorgebracht worden sind. „Von der Verkehrsbehörde des Märkischen Kreises wurden erhebliche Bedenken hinsichtlich der verkehrlichen Erschließung vorgetragen. Im Rahmen der Offenlage wurde ein Verkehrsgutachten vorgelegt, dieses konnte die geäußerten Kritikpunkte nicht vollständig ausräumen und es wurde daher in Teilbereichen überarbeitet bzw. ergänzt und weitere Regelungen zu verkehrlichen Aspekten in die Planungen aufgenommen“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.