Update, 20. Januar, 12.35 Uhr: Bei den Ermittlungen am Tatort konnte eine Pistole als Tatwaffe sichergestellt werden. Die verletzten 48- und 23-jährigen Männer werden nach wie vor intensivmedizinisch betreut, ihr Zustand wird nach Angaben der Polizei als stabil eingestuft. Die Staatsanwaltschaft Hagen hat einen Haftbefehl gegen den 77-jährigen Festgenommenen beantragt.
Die Vorführung vor dem Amtsgericht Hagen wird im Verlauf des heutigen Tages erfolgen. Der Hintergrund der Tat wird zum jetzigen Zeitpunkt in den geschäftlichen und familiären Beziehungen vermutet, insoweit dauern die Ermittlungen auch in den nächsten Tagen noch an. Die Obduktion des Getöteten erfolge am Montag, 22. Januar.
Nach Informationen von LokalDirekt kommen sowohl Täter als auch Opfer aus Halver.
Erstmeldung, 19. Januar, 21.04 Uhr: Hagen. Auf dem Gelände eines Recyclinghofs in Hagen-Lennetal wurde am Freitagnachmittag, 19. Januar, ein Mann durch Schüsse tödlich verletzt. Zwei weitere Männer erlitten lebensgefährliche Verletzungen.
Wie die Staatsanwaltschaft Hagen mitteilt, ging gegen 14.45 Uhr bei der Polizei die Meldung über Schussabgaben auf dem Gelände an der Tiegelstraße ein. Ersten Ermittlungen zufolge hat ein 77-jähriger Einzeltäter in einem Verwaltungsgebäude des Wertstoffhofs einen 54-jährigen Mann getötet und zwei weitere Männer (48 und 23 Jahre alt) lebensgefährlich verletzt.
Polizeibeamte nahmen den 77-jährigen Mann vorläufig fest. Der 48-jährige Verletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.
Medienberichten zufolge soll es sich bei Täter und Todesopfer um Brüder handeln. Zu der Motivlage des Täters und den weiteren Hintergründen der Tat hat eine Mordkommission der Polizei Hagen die Ermittlungen aufgenommen.